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Streutechnik startklar für den Winter

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„Das wird sicher nicht für einen Winter ausreichen, bei Bedarf wird der Bestand aufgefüllt.“

Von Simone Weirauch

Eggesin. Der nächste Winter kommt bestimmt. Und wenn, dann meist unerwartet über Nacht. Autobesitzer in der Region haben schon mal begonnen, ihren fahrbaren Untersatz winterfest zu machen – die Erinnerung an Schneemassen und Kälte im vergangenen Winter ist noch nicht verblasst.

Auch der Winterdienst der Straßenmeisterei Eggesin ist vorbereitet auf erste Schneefälle und Frosteinbrüche. Gestern war Tag der Winterdienstbereitschaft in der Straßenmeisterei Eggesin – Mobilmachung für Technik, Geräte, Streu- und Schichtpläne. Noch schafft es die Sonne, die Oktoberluft auf einen zweistelligen Wert anzuheizen. Weil sich das aber schnell ändern kann, muss alles startklar sein, betonte Henry Stegemann, Leiter der Straßenmeisterei. Im vergangenen Jahr gab es bereits am 4. November den ersten Einsatz für die Streufahrzeuge. Bis in den März hinein waren die Männer vom Winterdienst im Einsatz, um die Straßen befahrbar zu halten. Den Winter 2009/2010 werden sie so schnell nicht vergessen.

Auf dem Hof der Straßenmeisterei wird jedes Jahr bereits im frühen Herbst die gesamte Technik für den Winterdienst aufgereiht und überprüft. Drei Lastkraftwagen und ein Multicar gehören zum Eggesiner Fuhrpark, hinzu kommen zwei Fahrzeuge von Hafftrans. „Zwei weitere Fahrzeuge von Hafftrans stehen in Bereitschaft, falls wir mehr Einsatzfahrzeuge brauchen“, erläuterte der Straßenmeister, der den Betrieb in Eggesin seit dem 1. Juli leitet. Des Weiteren wurden Streugeräte, Schiebeschilde beziehungsweise Schneepflüge und Schneefräsen kontrolliert. „Wir sind gut gerüstet“, resümierte Henry Stegemann anschließend. Einige kleinere Reparaturen an den Schneepflügen werden in den nächsten Tagen vorgenommen.

Die Eggesiner Straßenmeisterei bewirtschaftet 260 Kilometer Straße und 35 Kilometer Radwege. Dabei liegen die Radwege verstreut im gesamten Nordkreis. Bei der Räumung der Radwege, für die der Multicar eingesetzt wird, ist es oft gar nicht möglich, alle Streckenabschnitte an einem Tag zu erreichen.

Hinter dem großen Schiebetor der Lagerhalle liegt schon seit längerem das Streusalz bereit. 600 Tonnen fasst die Halle, und sie ist voll. Wie ein riesiger Berg Schnee sieht der Salzhügel aus. „Das wird sicher nicht ausreichen, bei Bedarf wird der Bestand aufgefüllt“, sagte der Straßenmeister. Übrigens: Das Streusalz wird keineswegs nach Augenmaß auf die Fahrbahn gebracht. Der Fahrer stellt das Streugerät nach festgelegten Parametern ein, ein Computerprogramm berechnet dann genau, wieviel Salz auf welche Fläche gestreut wird. „Es kommt nur so viel Streugut auf die Fahrbahn, wie nötig ist“, betonte Henry Stegemann.

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