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Steuerquelle sprudelt wieder kräftig

Fast alle Kommunen und der Kreis freuen sich über deutlich steigende Einnahmen

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Die Einnahmen des Rheingau-Taunus-Kreises und seiner Kommunen sind beträchtlich gestiegen. Im vorigen Jahr haben die Städte und Gemeinden im Rheingau-Taunus mehr Steuern eingenommen, außerdem zahlt das Land Hessen in diesem Jahr höhere Zuweisungen.Die neueste Steuerstatistik für die Kommunen im Rheingau-Taunus weist die Einnahmen in den ersten drei Quartalen 2006 aus. Daraus ergibt sich, dass die 17 Rathäuser bis einschließlich September 84,6 Millionen Euro Steuern eingenommen hatten - das sind 11,6 Millionen mehr als im selben Zeitraum des Jahres zuvor.

Als Schlüsselzuweisungen des Landes Hessen erhalten die 17 Kommunen zudem in diesem Jahr einen Betrag von 23,8 Millionen Euro - drei Millionen mehr als im Vorjahr. Auch der Landkreis selbst erhält aus dem Finanzausgleich zwischen Land und den hessischen Kommunen untereinander mehr: nach Angaben des Finanzministeriums 20 Millionen, ebenfalls fast drei Millionen mehr als im vergangenen Jahr.

Bei den von Jahr zu Jahr und zwischen den einzelnen Kommunen stark schwankenden Steuereinnahmen hatte im vergangenen Jahr bis zum dritten Quartal nur Hohenstein einen geringfügigen Verlust. Den größten Zuwachs verbuchte Taunusstein mit 17,1 Millionen anstatt 15,1 Millionen im Jahr 2005. Eltville - als zweitgrößte Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis mit 16832 Einwohnern um 40 Prozent kleiner - nahm 8,6 Millionen Euro ein, gut eine Million mehr als in den ersten drei Quartalen des Jahres 2005.

Prozentual verbuchte den größten Steuerzuwachs die Stadt Geisenheim: 4,6 Millionen anstatt nur 3,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, ein Plus von immerhin knapp 50 Prozent. In Oestrich-Winkel stiegen die Steuereinnahmen bis zum dritten Quartal um ein Drittel von drei auf vier Millionen Euro, in Waldems um mehr als ein Viertel von knapp zwei auf fast 2,7 Millionen Euro, in Walluf von vier auf über fünf Millionen Euro. Bei den übrigen Kommunen außer Hohenstein waren ebenfalls überall Zuwächse.

Die Steuereinnahmen der Kommunen sind die Summe aus ihrem jeweiligen Anteil an der Einkommenssteuer ihrer Bewohner, der Gewerbe- und Grundsteuern, während der Landkreis keine Steuern einnimmt. Wie seine Kommunen erhält er aber "Schlüsselzuweisungen" vom Land Hessen. In diesem Jahr fließen aus dieser Quelle 43,8 Millionen Euro in den Rheingau-Taunus, die sich ebenfalls sehr unterschiedlich auf die Beteiligten verteilen.

Der Landkreis selbst erhält nach Angaben des Finanzministeriums 20 Millionen Euro (17,2 Millionen waren es im Jahr 2006). Unter den 17 kreisangehörigen Kommunen erhält im Rahmen des Finanzausgleichs Oestrich-Winkel mit 2,7 Millionen Euro (1,9 Millionen) den größten Betrag. Es folgen mit rund 2,2 Millionen Euro Hünstetten (1,9 Millionen im Vorjahr), Bad Schwalbach (1,8 Millionen im Vorjahr) und Taunusstein (0,8 Millionen im Vorjahr).

Knapp zwei Millionen Euro erhalten Geisenheim (2,6 Millionen) und Heidenrod (1,9 Millionen). 1,8 Millionen Euro bekommt Rüdesheim (1,4 Millionen), 1,3 Millionen Idstein (1,4 Millionen), Niedernhausen (0,9 Millionen) und Eltville (1,8 Millionen). Aarbergen erhält 1,2 Millionen Euro (eine Million), Hohenstein knapp eine Million Euro (0,8 Millionen), Lorch 0,8 Millionen Euro (wie im Vorjahr), Waldems 0,7 Millionen (nur wenig mehr als im Vorjahr), Schlangenbad ebenfalls 0,7 Millionen Euro (0,6 Millionen), Kiedrich 0,4 Millionen (wie im Vorjahr). Walluf wird im Rahmen des Finanzausgleichs nur mit 28545 Euro bedacht - ebenfalls wie im vorigen Jahr.


Quelle: www.main-rheiner.de

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