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Sommer lässt dem Bauhof Gersthofen keine Zeit zur Pause

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Gersthofen Sommerzeit - Ferienzeit. Dies gilt beim Gersthofer Bauhof nicht für alle Mitarbeiter. Denn auch wenn viele Bürger sich für die schönsten Wochen des Jahres in südliche Gefilde begeben, gibt es zu Hause einiges zu tun.

Gerade wenn es heiß wird, müssen die Blumenbeete in den Grünanlagen gegossen werden, damit die Pflanzen nicht verwelken, sagt Bauhofleiter Hans Schwab. Doch die Aufgaben seiner 20 Mann, drei Saisonkräften und einer Ferienarbeiterin sind noch vielfältiger. Gestern Vormittag war zum Beispiel ein Mähtrupp in der Adalbert-Stifter-Siedlung. Denn es muss auch darauf geachtet werden, dass das Gras nicht in den Himmel wächst. Martin Fischer sitzt am Steuer des großen Mehrzweckfahrzeugs und schneidet das Gras auf den Wiesen entlang der Sudetenstraße.

Währenddessen ist Chris Stosiek mit der Motorsense an den schmalen und schwer zugänglichen Abschnitten beschäftigt. Geschnitten wird das Grünmaterial mit zwei dicken Fäden, die sehr schnell um eine Achse rotieren - gleichsam eine Turboausgabe des Gartentrimmers für die Rasenkanten. Da er schneller mit seiner Sense fertig ist, steigt Stosiek auf den Dreiradmäher oder „Ferrari“, wie ihn die Bauhofmitarbeiter nennen. Das Gerät wird wie ein Panzer mit Hebeln und nicht mit einem Lenkrad gesteuert. Sorgfalt ist dabei gefragt. Denn schließlich sind die „Rasenmäher“ nicht ungefährlich. Sehr strenge Unfallverhütungsvorschriften müssen daher eingehalten werden. Der Grasschnitt wird vom großen Fahrzeug aufgesaugt und landet in einem Container auf der Ladefläche. Später wird es zur Kompostieranlage der Abfallverwertungsgesellschaft Augsburg gebracht. „Viele schwören aufs Mulchen, aber wir haben gar nicht die Kapazitäten dazu.“ Das Substrat zum Düngen der Blumen in den Beeten wird im Bauhof von den Mitarbeitern selbst angemischt.

Auch wenn Hans Schwab wegen der Urlaubszeit auf etwa die Hälfte seiner Mitarbeiter verzichten muss, bleibt es nicht beim Rasenmähen. Schließlich werden die Straßen schmutzig. Daher ist ein anderer Kollege ständig mit der Kehrmaschine unterwegs. Gestern reinigte beispielsweise Lorenz Kohnle unter anderem die Porschestraße.

Die ganze Woche über auf Tour

„Einer meiner Männer ist die ganze Woche über auf Tour um die Papierkörbe in den städtischen Anlagen zu leeren“, so Schwab. Die Bushaltestellen werden dafür täglich angefahren, der Rest der Stadt üblicherweise etwa zweimal wöchentlich.

Regelmäßig einmal in der Woche sehen sich Bauhofmitarbeiter die Kinderspielplätze an. Alle sechs bis acht Wochen werden diese genauer inspiziert und Schäden möglichst zeitnah ausgebessert oder repariert. Die Kontrollen werden in einem Buch festgehalten. „Wegen der Haftung dürfen wir aber hier die Ersatzteile nicht selbst bauen, sondern müssen sie bei den Herstellern ordern.“ In den Ferien ist dann auch die Zeit, in denen Wartungsarbeiten in den Schulen vorgenommen werden, zum Beispiel Stühle repariert werden. Die Zeiten von Schnee und Eis mögen noch fern erscheinen. Trotzdem wird bereits jetzt an die kalte Jahreszeit gedacht. „Im Sommer warten wir die Maschinen für die Wintereinsätze - so wie wir in der kalten Jahreszeit die im Sommer benötigte Ausrüstung herrichten“, so Schwab.

Quelle: <link http: www.augsburger-allgemeine.de>www.augsburger-allgemeine.de

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