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REGIERUNG VON OBERFRANKEN Fortbildung für Bauhofmitarbeiter – Kursstart Geprüfter Natur- und Landschaftspfleger

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Regierung von Oberfranken

Kommunale Flächen bergen ein beträchtliches Potenzial, die Artenvielfalt direkt vor unserer eigenen Haustür zu fördern. Dafür tragen insbesondere die Bauhöfe eine große Verantwortung. Doch wie können Hecken, Gehölze, Streuobstwiesen und Friedhöfe richtig gepflegt werden? Wie lassen sich fachgerecht neue Grünflächen anlegen? Wie vermitteln Experten den Bürgern durch moderne Umweltpädagogik einen Zugang zu den Pflanzen und Tieren, die unser Leben bereichern? Hierfür ist gut ausgebildetes Fachpersonal unerlässlich.

Eine Möglichkeit der Fortbildung in genau diesen Bereichen stellt die Schulung zum Geprüften Natur- und Landschaftspfleger dar. Die Bildungsmaßnahme wird im Auftrag des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten durchgeführt. Sie bietet aufbauend auf einem Berufsabschluss in einem „grünen“ Ausbildungsberuf wie Landwirt, Gärtner oder Forstwirt eine Zusatzqualifikation auf Meisterniveau.


In Theorie, Praxis und vielen Exkursionen lernen die Teilnehmer in 17 Kurswochen ökologische Zusammenhänge, praktische Fertigkeiten, Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaft, Recht und Soziales. Schwerpunkte der Fortbildung sind zum Beispiel der Einsatz von Maschinen und Geräten in der Landschaftspflege, die fachgerechte Pflanzung und Pflege von Hecken und Gehölzen, naturschutzfachliche Grundlagen, aber auch Umweltpädagogik.

So vielfältig wie die Fortbildung sind auch die beruflichen Möglichkeiten für Geprüfte Natur- und Landschaftspfleger nach dem Abschluss. Sie können selbstständig oder als Arbeitnehmer in der Landschaftspflege oder Umweltbildung tätig werden. Für Bauhöfe stellen sie maßgeschneidert ausgebildetes Fachpersonal dar, deren Fortbildung sich bezahlt machen wird: für mehr Biodiversität in Stadt und Dorf.

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Interview mit Sabine Krögel, Teilnehmerin am GNL-Kurs 2019/2020, Landkreis Hof

Welche berufliche Tätigkeit führen Sie aktuell aus?
 

Sabine Krögel: Ich bin beim Stadtbauhof Münchberg angestellt. Meine berufliche Tätigkeit umfasst die Baum- und Spielplatzkontrolle sowie Erziehungsschnitte und Pflegemaßnahmen bei Bäumen.
 

Warum haben Sie die Fortbildung besucht?


Krögel: Aus persönlichem Interesse, Neugier und Lust auf mehr Wissen über Umwelt und Natur. Und auch, um den Bürgern die Wichtigkeit von auch mal (so wichtiger) wilder Natur und Umwelt nahezubringen.
 

Wie konnten Sie Beruf und Fortbildung miteinander kombinieren?


Krögel: Das war prima. Mein Arbeitgeber hat mich für die jeweiligen Kurswochen freigestellt und hat auch die Kosten übernommen.
 

An welche Teile der Fortbildung erinnern Sie sich besonders gern?


Krögel: Besonders gut haben mir immer die Exkursionen gefallen und auch das viele theoretische Hintergrundwissen über angewandten Naturschutz und Landschaftspflege. Es ist auch gut, wenn man bei z.B. bei größeren Baumaßnahmen der Gemeinde Bescheid weiß, wie es läuft mit den Ausgleichsflächen. Und ich gehe jetzt mit viel offeneren Augen durch die Welt und freue mich, wenn ich eine Pflanze sehe, die ich bis vor dem Kurs noch nicht kannte. Zudem fand ich, dass mein Kurs sehr viele, sehr nette Teilnehmer hatte und wir eine wirklich super Truppe waren.
 

Was würden Sie zukünftigen Teilnehmenden am Kurs mitgeben?


Krögel: Ich würde sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt, den Kurs zu machen, egal ob man sich danach zu hundert Prozent in seinem Beruf damit verwirklichen kann oder nicht. Das große Wissen über Naturschutz, Tiere und die Natur im Allgemeinen ist eine große Bereicherung.

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