Klimaschutz auf der Baustelle: Ein alter, vitaler Baum mitten im geplanten Baufeld – ein vertrautes Bild für viele Bauhöfe. Muss er weichen? Nicht unbedingt. Mit der Methode des Zwischen-Einschlags lässt sich der Baum erhalten. Er wird vorübergehend an einen anderen Standort verpflanzt und nach Abschluss der Bauarbeiten zurückgeführt. Dadurch bleibt das grüne Stadtbild erhalten, das Mikroklima wird gestärkt und die freien Flächen können für Bauvorhaben genutzt werden, ohne dass dabei wertvoller Baumbestand geschädigt wird.
Doch was ist Zwischen-Einschlag? Er bezeichnet die zeitweise Verpflanzung von Bäumen, die während einer Bauphase nicht am vorgesehenen Standort verbleiben können. An einem Übergangsstandort erhalten sie die erforderliche Pflege und können später wieder zurück verpflanzt werden. Vorbereitende Maßnahmen und die Pflege übernimmt in vielen Fällen der Bauhof.
Warum lohnt sich dieser Aufwand? Statt Jahrzehnte auf einen gleichwertigen Baum zu warten, bleibt der bestehende, standortangepasste Baum erhalten. Zusätzlich bietet diese Methode Flexibilität in der Bauphase, im Sinne von freien Flächen für Maschinen und Materialien ohne Verlust wertvoller Vegetation. Hinzu kommt eine Sofortwirkung nach Bauende, denn Großbäume werten neue Grünflächen optisch und ökologisch direkt auf. Zu guter Letzt der Klimaschutz: Jeder erhaltene Baum verbessert die Luftqualität, kühlt die Umgebung und speichert CO2.