Der deutsche Inlandsmarkt für Nutzfahrzeuge zeigte sich im Februar noch schwach. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab der Nutfahrzeugmarkt um insgesamt 3% auf 16.400 Einheiten nach. Dabei gab es aber bei der Klasse bis 6t erstmalig seit September 2008 wieder ein leichtes plus von 3%. Bei den schweren Fahrzeugen dagegen lag der Inlandsabsatz deutlich unter dem Vorjahresmonat mit einem Rückgang in Höhe von 18%, teilte heute der Verband der Automobilindustrie mit.
Allerdings setzten die Bestellungen aus dem Inland in dieser Klasse ihre Aufwärtsentwicklung mit 19 Prozent Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat weiter fort. Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), betonte: “Seit Oktober 2009 legen die Orders inländischer Kunden wieder zu. Zwar ist das Niveau noch immer sehr gering, die Richtungsänderung erweist sich aber als stabil.”
Eine Trendwende zeigt sich nach Informationen des VDA auf den Auslandsmärkten. So wurden im Februar 2010 17.950 Nutzfahrzeuge ausgeführt. Das ist ein Plus von 58%. Seit September 2008 ist das der erste Exportzuwachs. Zum vierten Mal in Folge legten auch die Auftragseingänge aus dem Ausland zu. Mit insgesamt 71 Prozent Orderplus nähert sich das Bestellvolumen langsam dem mittelfristigen Durchschnitt an. Wissmann unterstrich: “Es ist noch ein weiter Weg zurück zu den Stückzahlen, die wir vor der Krise hatten. Aber der Anfang ist gemacht.”
