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Niederbayern: Solarpark der Superlative

Bis zu 200 Millionen Euro teure Anlage in Niederbayern geplant

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In Niederbayern soll ein Photovoltaikpark der Superlative entstehen: Der Unternehmer Klaus Krinner will eigenen Angaben zufolge mit einem dänischen Investor eine rund 170 Hektar große Anlage nahe der Gäuboden-Gemeinde Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogen bauen.

Den Namen des Investors will der Unternehmer, der neben Christbaumständern und Schraubfundamenten auch Aufständerungen für Photovoltaikmodule herstellt, noch nicht nennen. Bislang sei der Geldgeber hauptsächlich in großen Windkraftanlagen engagiert, sagt er.

Zwischen 150 und 200 Millionen Euro soll der Park kosten. Mit einer Spitzenleistung von 50 Megawatt zählt die geplante Anlage zu den weltweit größten, wie der Bundesverband der Solarwirtschaft in Berlin bestätigte. Der derzeit größte Photovoltaikpark in Deutschland bei Leipzig erbringt eine Leistung von 40 MW. Mit der Energie aus dem geplanten Park im Gäuboden könnte eine Stadt mit 50 000 Einwohnern mit Strom versorgt werden. Die zuständigen Genehmigungsbehörden haben laut Krinner bereits grünes Licht für den Bau des Parks signalisiert.

Als potenziellen Großabnehmer hat Krinner die ebenfalls nicht weit vom geplanten Anlagen-Gelände entfernten Papierfabriken in Plattling ins Auge gefasst. Eine bereits bestehende Starkstromleitung führt direkt an dem geplanten Park vorbei in die Papier-Stadt im Kreis Deggendorf.

Der Großteil des rund 170 Hektar umfassenden Areals für den geplanten Photovoltaikpark ist Ackerland, das hauptsächlich mit Gurken und Mais bepflanzt wurde. Krinner selbst hat den zum Hause Thurn und Taxis gehörenden Grund erst vor Kurzem erworben. Während der Straßkirchner Geschäftsmann die Projektierung der Anlage und den Bau der Photovoltaik-Ständer übernehmen will, soll der noch unbekannte Investor als Betreiber des Parks auftreten.

Quelle: oberpfalznetz.de

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