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Neuer Windpark in Brandenburg als Paradebeispiel für Bürgerbeteiligung

Das brandenburgische Dorf Schlalach, Teil der Gemeinde Mühlenfließ, ist für sein Engagement als „Energie-Kommune“ des Monats Dezember 2010 ausgezeichnet worden.

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Mit diesem Titel würdigt die Agentur für Erneuerbare Energien vorbildliche kommunale Energieprojekte und stellt sie auf dem Infoportal <link http: www.kommunal-erneuerbar.de _blank content>www.kommunal-erneuerbar.de ausführlich vor.

Schlalach wird durch die Errichtung von 16 Windkraftanlagen der Firma Enercon zum Stromexporteur und produziert 60x mehr Strom, als die rund tausend Einwohner verbrauchen. 10 der 16 Anlagen sind schon in Betrieb. Bis zum Ende des Jahres soll die letzte Anlage in der brandenburgischen Gemeinde ans Netz gehen.

Nach der Ausweisung einer Windeignungsfläche in Schlalach durch die Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming nahmen die Bürger die Ausschreibung für einen Windpark selbst in die Hand. Sie gründeten eine Arbeitsgruppe und beauftragten die Firma Enercon mit Errichtung und Betrieb des Windparks. Das Flächenpachtmodell sieht vor, dass 20 % der Gesamtsumme an die Eigner, auf deren Grund und Boden eine Anlage steht, gezahlt wird. Die restliche Summe wird an alle anderen Grundstückseigentümer im Windeignungsgebiet nach dem prozentualen Anteil an der Gesamtfläche ausgezahlt. Hierdurch werden die Pachterträge gerecht vor Ort verteilt, ohne dass einige wenige Eigentümer bevorzugt werden. Dank dieser Beteiligung der Bürger ist die Akzeptanz für die Windkraftanlagen sehr hoch. Sieben weitere Windräder vom Typ E-82 sind schon in Planung.

Auch für die kommunale Wertschöpfung ist der Windpark sehr wichtig. In der Betriebszeit von 20 Jahren fallen allein durch die 16 Anlagen mehr als 3,3 Mill. Euro Gewerbe- und Einkommensteuern für den kommunalen Haushalt an.

<link http: www.unendlich-viel-energie.de _blank content>www.unendlich-viel-energie.de

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