Zwischen Coevorden und Emlichheim liegt der Europark als grenzübergreifendes Gewerbegebiet an der deutsch-niederländischen Grenze. Eine der Stärken ist die hervorragende Erreichbarkeit über Schiene, Wasser und Straße. Am 22. Juni 2006 wurde hier der Spatenstich gesetzt mit dem Ziel Ende 2007 den Betrieb der Müllverbrennungsanlage aufzunehmen. Angaben der Betreiber zur Folge entstehen rund 50 neue Arbeitsplätze. Durch die Verbrennung von Gewerbemüll und Hausmüll werden Elektrizität und Wärme in der zweilinigen Anlage produziert. Ergebnis ist unter anderem eine Anlagenkapazität von 2 mal 182.000 Mg/a und einer thermischen Leistung von 2 mal 75 MWth. Im Zeichen des Umweltschutzes kommt die beste verfügbare Technik zum Einsatz sowohl beim Verbrennungsprozess als auch bei der Rauchgasreinigung.
Für den Stahlbau war die Peters Stahlbau GmbH aus Itterbeck, von der Planung bis zur Montage, zuständig. Für das Tragwerk der Kesselkonstruktion sowie den Hallenbau der Rauchgasreinigung, wurden 2850 Tonnen Stahl in geschraubter Ausführung verwendet. Im Bereich des Kesselgebäudes, insbesondere für die Laufflächen der Anlage, kamen insgesamt 5600 m² Gitterroste und 3500 laufende Meter Industriegeländer zum Einsatz. Die Montage der 49 m hohen Stahlkonstruktion erfolgte mit einem stationären Gitterkran vom Typ Wolff 900B. Die beengten Raumverhältnisse innerhalb der Stahlkonstruktion erschwerten den Einsatz von notwendigem Montagegerät, in dem mehrgeschossig konstruierten Tragwerk. Um den engen Zeitplan der Fertigstellung bis Ende 2007 einhalten zu können, entschied man sich, den Höhenzugang durch flexibel einsetzbare Anhängerarbeitsbühnen zu gewährleisten. Für die Platzierung der Anhängerarbeitsbühnen innerhalb des Stahlbaus wurden zwei Plateaus, mit einer Größe von 11 m x 5 m, gebaut. Diese wurden mit den aufgestellten Arbeitsbühnen je nach Bedarf im Stahlbau versetzt, so dass jeder Schraubpunkt durch die Monteure angefahren werden konnte. |
Montage der Träger in 49m Höhe
Objektpanorama der Müllverrennungsanlage |
Für diesen anspruchsvollen sowie schwierigen Einsatz wurden bewusst Anhängerarbeitsbühnen, aus der 4.500 Maschinen umfassenden Flotte der Zooom gewählt. Durch das geringe Eigengewicht, der hohen Reichweite sowie der feinfühligen Proportionalsteuerung konnte in allen Einsatzlagen die Montage zuverlässig und sicher durchgeführt werden. Auch hier profitieren Kunden vom Zooom-Leistungsversprechen „98,5% technische Zuverlässigkeit“. Unter Leistungsdruck wären Maschinenausfälle nicht nur ärgerlich, sondern würden zu unnötigen Ausfallkosten führen. Die Verwendung der Plateaus, für das Versetzen innerhalb der Trägerkonstruktion, zeigt die Flexibilität bei der Lösung von Problemen, die Zooom tagtäglich zusammen mit Kunden entwickelt.
Jochen Flim, Monteur der Peters Stahlbau GmbH, „Es ist schon ein eigenartiges Gefühl gewesen, in 49 m Höhe zu montieren. Da erscheint der Mast der Arbeitsbühne im Verhältnis zur Höhe und Größe des Gebäudes wie ein Besenstil.“.
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