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Maschinenring mit überdurchschnittlichen Umsätze / Zwölf Prozent Plus

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„Wir Landwirte brauchen keine Angst vor der Zukunft zu haben.“ So eröffnete Vorsitzender Rüdiger Göbbert die Jahresversammlung des 983 Mitglieder zählenden Maschinenringes Rotenburg-Verden im Waldhof Wegener. „Bei der derzeitigen positiven Entwicklung werden sogar die landwirtschaftlichen Flächen knapp“, stellte der Vorsitzende fest. Nachdem er Manfred Rathjen zum 35-jährigen Dienstjubiläum gratuliert hatte, legte der Geschäftsführer seinen Geschäftsbericht vor.„Die Inanspruchnahme unseres Maschinenrings war nach unserer Einschätzung im abgelaufenen Jahr so gut, dass wir überdurchschnittliche Umsätze verbuchen konnten“, erläuterte Rathjen. Er verwies auf eine Steigerung um 12,11 Prozent, von 6,3 auf sieben Millionen Euro.Allerdings musste der Geschäftsführer bekennen: „Bedingt durch den Strukturwandel ist die Mitgliederzahl eher rückläufig (35 Abgänge/17 Zugänge). Immerhin die Hälfte der Mitglieder beziehen den MR mit Schlepper, Güllefass, Bestellkombination, Scheibenegge und Grubber voll in ihren Betriebsablauf mit ein.Zu den Transporten merkte Rathjen an: „Wer viele weite Strecken zu fahren hat, der sollte das den Lastwagen überlassen.“ Immerhin verbrauche ein Schlepper als Transportzug doppelt soviel Energie als ein Lkw. Zum Beispiel koste allein der Reifenverschleiß beim Schlepper etwa zwei Euro die Stunde. Milchviehbetrieben gab der Geschäftsführer den Tipp, dass bei knapper Zeit am ehesten die Gülle-Ausbringung auszulagern sei und aufgrund der groß dimensionierten Fässer in der Regel sehr günstig vollzogen werden könne.Rathjen kam zu dem Schluss: „Die Maschinenring-Arbeit ist auf einem breit gefächerten Feld aufgebaut und steht auf sicheren Füßen.“ Mit 121,82 Euro Verrechnungswert je Hektar landwirtschaftlicher Fläche sei gegenüber dem Vorjahr eine beachtliche Steigerung von 12,69 Euro je Hektar erreicht worden. Dieser Wert entspreche etwa 25 bis 30 Prozent der Arbeits-Erledigungskosten. „Wir sind von dem, was wir theoretisch bewirken könnten, aber noch weit entfernt, so Rathjen.Bei der Vermittlungstätigkeit liege der Schwerpunkt der Arbeit in der Futterbergung. Auch das Umfeld der Biogasanlagen habe bereits Einiges an Vermittlungstätigkeit erbracht.Seit dem 1. Oktober erfolgt die finanzielle Abwicklung für Betriebs- und Haushaltshilfe aufgrund einer vertraglichen Regelung direkt zwischen dem MR und der Alterskasse. Seit 1. Januar erfolgt auch die Einsatzplanung der hauptberuflichen Betriebshelfer der Alterskasse über die Maschinenringe. „Uns stehen drei männliche und eine weibliche Kraft zur Verfügung“, erklärte Rathjen.Durch Flexiblität habe sich der MR auch in außerlandwirtschaftlichen Bereichen gut behauptet. „Wir denken, dass es hier noch Ausbaureserven gibt.“Bei den turnusgemäß anstehenden Vorstandswahlen wurden Claus Brunkhorst (Vahlde), Dirk Gieschen (Quelkhorn), Hans-Günter Hoops (Schleeßel) und Wilhelm Manke (Luttum) einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.Zum Abschluss der Versammlung hielt Professor Dr. Folkhard Isermeyer von der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig einen Vortrag zum „Agrarstandort Deutschland im internationalen Vergleich“


Quelle: www.rotenburger-rundschau.de

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