„Klimaschutz ist eine kommunale Zukunftsaufgabe. Städte und Gemeinden stehen hier in besonderer Verantwortung. Sie müssen einerseits als bürgernächste Ebene die Maßnahmen vor Ort umsetzen, die zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung und zur Abmilderung der Klimaänderungen notwendig sind. Auf der anderen Seite ist es für Kommunen unumgänglich, Konzepte zur Anpassung an die bereits jetzt absehbaren Folgen des Klimawandels zu entwickeln, um ihre Bürgerinnen und Bürger wirksam vor den Folgen zu schützen. Dazu sind auch neue Formen der Zusammenarbeit notwendig. Der Erste Deutsche Online Klimagipfel ist ein Beispiel dafür, wie wir uns zukünftige interkommunale Zusammenarbeit vorstellen, “ erklärte Dr. Gerd Landsberg, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, heute in Berlin.
Am Ersten Deutschen Online Klimagipfel, der unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Umweltbundesamtes, Herrn Professor Dr. Andreas Troge, stand, nahmen annähernd 80 Klimaexperten aus den unterschiedlichsten Bereichen teil. Bundes- und Landtagsabgeordnete, kommunale Vertreter, Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Mitarbeiter von nichtstaatlichen Organisationen und Initiativen diskutierten die Frage, wie Städte und Gemeinden bei der Umsetzung einer effizienten Klimaschutzpolitik unterstützt werden können. Dabei kristallisierten sich schnell verschiedene Themenschwerpunkte heraus: Der Einsatz regenerativer Energien auf kommunaler Ebene, die Ausrichtung der kommunalen Bauplanung, mögliche kommunale Handlungsfelder sowie die Frage, wie moderne Informations- und Kommunikationstechnologie zur Einsparung von Energie und zur Verringerung des CO2- Ausstoßes beitragen können, standen im Zentrum der Diskussionen.
Mit dem Ersten Deutschen Online Klimagipfel fand das erste Mal in Deutschland eine Fachkonferenz zum Thema „kommunaler Klimaschutz“ ausschließlich im Internet statt. „Das Internet stellt eine große Chance dar, die interkommunale Zusammenarbeit zu beleben, ohne dafür weite Reisewege auf sich nehmen zu müssen. So kann auch ein bescheidener Beitrag zur Schonung des Klimas geleistet werden. Welche Potenziale sich in diesem Bereich bieten, hat der Erste Deutsche Online Klimagipfel eindrucksvoll deutlich gemacht. Wir werden gemeinsam mit den Städten und Gemeinden in Deutschland diese Form der unkomplizierten und schnellen Zusammenarbeit weiter optimieren und ausbauen. Wir sind davon überzeugt, dass sich in Zukunft ein großer Teil des Erfahrungsaustausches und der Zusammenarbeit zwischen den Kommunen online vollziehen wird“, so Landsberg weiter.
Aufgrund des großen Erfolges des Ersten Deutschen Online Klimagipfels wird es in sechs Monaten eine Neuauflage dieser Internet-Konferenz geben. Partner des Deutschen Städte- und Gemeindebundes bei der Durchführung waren Cisco in Deutschland als Unterstützer und Förderer sowie OpenSpace-Online als Technologiepartner.
Die Ergebnisse, Anregungen und Ideen des Online-Klimagipfels werden in die Fachkonferenz „Klimaschutz und Energieeffizienz – Kommunale Handlungsstrategien und Lösungsansätze“ einfließen, die der Deutsche Städte- und Gemeindebund in Kooperation mit dem Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen am 11. Januar 2008 in Bonn veranstaltet.
