Die Verbreitung von unerwünschten oder invasiven Pflanzen, die teilweise auch giftig sind, sorgt für eine Verdrängung unserer heimischen Pflanzen und einen hohen Aufwand bei der Bekämpfung. Oftmals werden die Pflanzen einfach abgemäht, jedoch verbreiten sich dadurch die Samen und es kommt zur unkontrollierten Vermehrung. Als effektivere Methode hat sich die Eliminierung durch Elektroschock herausgestellt.
Dafür hat Kersten die electro lance konzipiert. Sie nutzt Strom zur gezielten Bekämpfung von Unkräutern, einschließlich invasiver Arten wie dem japanischen Staudenknöterich, Riesenbärenklau oder Jakobskreuzkraut. Durch die gezielte Stromzufuhr wird die Pflanze bis tief in die Wurzel zerstört. Die Strombehandlung kann zu verschiedenen Vegetationszeiten angewandt werden. Dabei handelt es sich um eine umweltfreundliche Methode, denn es werden keine Chemikalien eingesetzt. Durch die punktgenaue Behandlung werden weder umliegende Pflanzen noch der Boden beeinträchtigt und die Nährstoffe bleiben dort erhalten.
Ein sicheres System
Das System der electro lance ist auf elektrophysikalischer Technik aufgebaut. Per Knopfdruck erzeugt das Gerät einen sehr hohen Stromimpuls. Dadurch werden unerwünschte Pflanzen gezielt eliminiert. Hierfür liefert das Power-Modul die nötige hohe Stromspannung. Dieser Strom fließt über die Handlanze in die Pflanze und dann in den Untergrund. Via Stromrückführungs-Erdspieß, der über ein weiteres Kabel in den Boden gesteckt ist, wird der Stromkreis wieder geschlossen. Die Energie verkocht das Wasser im Inneren der Pflanze und zerstört somit die Pflanzenstruktur. Dadurch wird das Chlorophyll sofort geschädigt, die Zellen werden irreversibel zerstört und sterben ab. Im Folgenden wird die Wasserversorgung der Zellen unterbrochen und die Pflanze trocknet aus.
Insgesamt besteht das electro lance-Set aus einem Power-Modul, der Lanze mit Handgriff, Elektrode sowie verschiedenen Verbindungssteckern und -kabeln. Die Lanze verfügt über Sicherheitsknöpfe mit Zwei-Punkt-Bedienung: Nur wenn beide Knöpfe mit beiden Händen betätigt werden, geht sie in Betrieb.