Unimog U 20: vom Geräteträger zum Tanklöschfahrzeug
Bekannt ist der kompakte Unimog U 20 als vielseitiger und traktionsstarker Geräteträger mit Allradantrieb. Jetzt erschließt er ein neues Segment als Tanklöschfahrzeug (TLF) für die Feuerwehr. Er entspricht dem Normentwurf TLF 10/20 mit 9,3 t zulässigem Gesamtgewicht, einem kompakten Löschfahrzeug mit maximaler Pumpenleistung von mindestens 1000 l Wasser in der Minute und mindestens 2000 l Löschwasser an Bord.
Dank kompakter Abmessungen (Fahrzeugbreite 2,15 m / Wendekreis 12,6 m) eignet sich der Unimog U 20 ideal für enge Städte. Gleichzeitig prädestiniert ihn der Allradantrieb für den Einsatz abseits der Straße. Der erste Unimog mit Frontlenker-Fahrerhaus bietet vollwertige Unimog-Technik: Portalachsen, Single-Bereifung, Schraubenfedern und permanenten Allradantrieb mit bis zu 16 Vorwärtsgängen sowie ausgezeichneten Langsamfahreigenschaften. Als Geräteträger übernimmt der Unimog U 20 sowohl den Winterdienst als auch den Mäheinsatz. Mit seiner Kipp-Pritsche dient er bei Bedarf als Lastesel und transportiert Material. Zwei Anbauräume, ein Aufbauraum, die Frontanbauplatte sowie die Frontzapfwelle und der Getriebenebenantrieb qualifizieren ihn für viele Geräte und Arbeiten.
Unimog U 500: vom Geräteträger zur Agrarlogistik
Als Geräteträger im öffentlichen Dienst ist er ein Alleskönner: mähen, räumen, streuen, fräsen, säubern, kehren, transportieren – der Unimog der Baureihe U 300 / U 400 / U 500 kennt keine Grenzen. Dank permanentem Allradantrieb mit Übersetzung und klassischer Unimog-Technik mit Portalachsen, Single-Bereifung und Schraubenfedern macht er auch vor Gelände nicht halt. Zu seinen Spezialitäten gehören Reifendruck-Regelanlage, Wandlerschaltkupplung oder ein hydrostatischer Fahrantrieb.
Nun hat der Unimog U 500 ein Betätigungsfeld in der Agrarlogistik gefunden: Mit seinem Können im Gelände und auf der Straße eignet er sich ideal für den Transport von Biomasse zwischen Feld und Betrieb. Der Unimog U 500 reicht mit einem zulässigen Gesamtzuggewicht von bis zu 39 t und einer Nutzlast von 24 t an die Fähigkeiten schwerer Sattelzüge heran. Ebenso fährt er mit Allradantrieb und grobstolligen Breitreifen bodenschonend abseits der Straße. Dies ausgesprochen sparsam, wie neutrale Tests der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) ergeben haben.
Der Unimog darf bei einer Zulassung als Zugmaschine-Ackerschlepper zwei Anhänger ziehen, fährt mautfrei auf der Autobahn und unterliegt nicht dem Sonntagsfahrverbot. Außerdem kann er in landwirtschaftlichen Betrieben als Geräteträger zahlreiche weitere Arbeiten übernehmen.
Unimog U 5000: unübertroffene Geländegängigkeit
Für viele ist er der Unimog schlechthin: Ein Unimog der schweren Baureihe U 4000/5000 verkörpert faszinierende Fähigkeiten. Seine unübertroffene Geländegängigkeit und extreme Belastbarkeit qualifizieren ihn zum hochgeländegängigen und hochmobilen Trägerfahrzeug abseits der Straße. Allradantrieb, Differenzialsperren, bis zu 16 Vorwärtsgänge, ein verwindungsfähiger Rahmen, Single-Bereifung, enorme Bodenfreiheit dank Portalachsen – der Unimog ist ein Geländefahrzeug der Superlative.
Damit ist er auch das ideale Fahrzeug für Energieversorger. Leitungsbau, Leitungsverlegung und Aufstellen von Masten auf jedem Terrain. Dank enormer Traktion gelangt er zum Ziel. Er vermeidet dabei dank breiter Reifen und Reifendruckregelanlage Flurschäden. Die Fähigkeiten auf diesem Gebiet demonstriert auf der IAA ein Unimog U 5000 als kompakte Arbeitseinheit, ausgerüstet unter anderem mit Kran, Selbstbergungswinde, einer Rahmenwinde mit Heckauszug und Bergstütze, 2-Schalenreifer, Erdbohrgerät und Arbeitskorb der Firma Werner. Alle Arbeitsgeräte können auf der Pritsche mitgeführt werden, was den Unimog im Arbeitseinsatz besonders flexibel macht.
Neu ist in diesem Zusammenhang eine werksseitige Vorbereitung für Kranaufbauten. Sie umfasst standardisierte Schnittstellen sowie ein spezielles Package der Aggregate, um Platz für die Kranabstützung zu bieten.
Econic: Vielseitiger Low-entry-Spezialist mit Gasantrieb
Der Mercedes-Benz Econic ist Profi für alle Arbeiten im Kommunal- und Verteilerverkehr. Basis ist eine maßgeschneiderte Konstruktion mit Niederflur-Fahrerhaus, vollluftgefedertem Fahrgestell und automatischem Getriebe. Die Vielfalt ist beeindruckend: niedriges/hohes Fahrerhaus, zwei, drei oder vier Achsen, Solowagen oder Sattelzugmaschine, Diesel- oder Gasantrieb.
Aufgrund des vorwiegend urbanen Einsatzgebiets steht beim Econic Umweltfreundlichkeit im Mittelpunkt. Erreicht der Econic NGT mit Gasantrieb bereits die freiwillige Abgasstufe EEV, so unterschreitet nun auch der Econic mit BlueTec-Dieselmotor die EEV-Grenzwerte – allein mit innermotorischen Maßnahmen und ohne Partikelfilter.
Der Econic NGT fährt mit Erdgas oder CO2-neutral mit Biogas. Sein Turbomotor leistet 205 kW (279 PS) und erreicht ein maximales Drehmoment von 1100 Nm. Mercedes-Benz hat den Econic serienmäßig weiter aufgewertet: Eine Achslast-Messeinrichtung für jede Einzelachse, drei Beifahrer-Sitzplätze und ein Dachstaufach sind nur einige von zahlreichen Details.
Sein Können beweist auf der IAA ein Econic NGT als Cateringfahrzeug im Flugfeldeinsatz. Aufgrund seines niedrigen Fahrerhauses ist der Econic für unterschiedlichste Flugzeuggrößen geeignet. Gleichzeitig profitiert der Kunde von der problemlosen Straßenzulassung des Fahrzeuges.
Zetros: Allrad-Haubenwagen für schwerste Einsätze
Der Mercedes-Benz Zetros verbindet die Geländefähigkeit eines Unimog mit der Tragfähigkeit eines schweren Lkw. Das große Plus des Zetros besteht in seiner Bauweise als Haubenwagen. Sie ermöglicht kompakte und niedrige Konturen, leichtes Ein- und Aussteigen und einfachen Service. Darüber hinaus bietet ein Haubenwagen aufgrund des Fahrerhauses zwischen den Achsen speziell im Gelände und auf schlechten Straßen oder Feldwegen eine deutlich bessere Beherrschbarkeit und einen erheblich höheren Fahrkomfort als ein Frontlenker.
Die Komponenten des Zetros sind bewährt: der Reihensechszylinder mit 7,2 l Hubraum und 240 kW (326 PS) Leistung, Schalt- und Verteilergetriebe oder die Außenplanetenachsen mit Parabelfedern und Trommelbremsen. Herausragende Geländefähigkeiten entwickelt der Zetros dank permanentem Allradantrieb, drei Differenzialsperren, Einzelbereifung und dem speziell für diesen Einsatz abgestimmten Fahrwerk.
Den Zetros gibt es als Zwei- und Dreiachser mit 18 t bzw. 27 t zulässigem Gesamtgewicht. Eine neue Variante ist der Zetros 4×4 mit zwillingsbereifter Hinterachse. Somit steigt die technisch zulässige Achslast auf 13 t und damit die Nutzlast abseits öffentlicher Straßen.
Quelle: Daimler AG