Fast jede sechste hessische Gemeinde hat im laufenden Jahr nach einer Untersuchung ihre Steuern erhöht. 67 der 426 Kommunen hoben ihre Steuern an, 20 hätten im Vergleich zum vergangenen Jahr ihre Hebesätze gesenkt. Dies teilte der Bund der Steuerzahler Hessen am Dienstag in Wiesbaden mit. Die Kommunen können die Hebesätze der Gewerbesteuer sowie der Grundsteuern A und B selbst festlegen.
In sieben Städten und Gemeinden wurden gleich alle drei Hebesätze erhöht. Besonders ärgerlich findet der Verband, dass in Trebur (Kreis Groß-Gerau) im zweiten Jahr in Folge sämtliche Sätze gestiegen seien. Am meisten Gewerbesteuer müssen laut dem Bund der Steuerzahler Betriebe in Frankfurt zahlen (460 Prozent). Den landesweit höchsten Hebesatz der Grundsteuer B für Grundstückseigentümer gibt es in Kassel (490 Prozent), den höchsten Satz der Grundsteuer A für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke in Kassel und im südhessischen Neckarsteinach (je 450 Prozent).
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