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GaLaBau 2006 Tagesbericht: 13.09.2006

Grüne Branche sieht Wachstumspotenzial

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GaLaBau 2006 in Nürnberg eröffnet:

Hanns- Jürgen Redeker Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. bei seiner EröffnungsredeDr. Klemens Gsell (Bgm. der Stadt Nürnberg) begrüßt die Aussteller der GaLaBau 2006 in Nürnberg
Für Ihre auserordentlichen Verdienste um die grüne Umwelt, wurde die Allianz Umweltstiftung (München) mit der "Silbernen Landschaft" ausgezeichnet.
v.l. Dr. Lutz Spandau, Vorstand der Allianz Umweltstiftung und Hanns- Jürgen Redeker
Antoine Berger, Präsident der Gemeinschaft des Europäischen Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau bei seiner Laudatio für belgische Privatgärten mit dem Trendpreis "Bauen mit Grün".
Bernd A. Diederichs, Geschäftsführer der Messe Nürnberg GmbH bei der Überreichung des Förderschecks für den Lehrstuhl Landschaftsbau / Vegetationstechnik in Kassel an Treuhänder
Hanns- Jürgen Redeker.
Festansprache und Eröffnung mit Dagmar Wöhrl, MdB Parlamentarische Staatssekretärin im BM für Wirtschaft und Technologie.
Hanns- Jürgen Redeker und Dagmar Wöhrl haben die GaLaBau 2006 eröffnet.Kulinarische Stärkung vor dem ersten  Messerundgang.

GaLaBau 2006: BGL-Präsident Redeker zog positive Bilanz vor Messebeginn

Hanns-Jürgen Redeker, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), zeigte vor Beginn der 17. Internationalen Fachmesse „Urbanes Grün und Freiräume, Planen – Bauen – Pflegen“ auf: „Mit dem Erfolg der ,GaLaBau 2006’ wird spürbar: Der Garten- und Landschaftsbau ist wieder im Aufwind.“ Redeker freute sich: „Der Markt wird offensichtlich wieder lebendiger. Die Investitionsbereitschaft in Maschinen und Geräte wächst. Auch die Nachfrage nach Leistungen der Garten- und Landschaftsexperten steigt, insbesondere im Privatgarten-Bereich.“

Zurückblickend erläuterte der BGL-Präsident: „Die Betriebe des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues verzeichneten auch 2005 gegenüber dem Vorjahr erneut einen leichten Umsatzrückgang – der Branchenumsatz lag im vergangenen Jahr bei rund 4,24 Milliarden Euro. Vor dem Hintergrund der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung sowie der Witterungsbedingungen fiel er mit – 2,63 Prozent aber moderat und geringer aus als befürchtet.“ Redeker hob hervor: „Die GaLaBau-Branche koppelte sich weiterhin erfolgreich von der anhaltenden Krise im Bauhauptgewerbe ab, das mit – 5,7 Prozent einen empfindlichen Umsatzrückgang hinnehmen musste.“ 
 
Neben dem wieder steigenden Konsum der Haushalte und einer leichten Erholung der Wirtschaft weise auch die grüne Trendmesse mit rund 900 Ausstellern aus etwa 20 Nationen in eine positive Richtung. Die Unternehmen präsentieren ihre Kompetenz und ihre Leistungsfähigkeit auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt über 90.000 m2 . 
 
Die Ergebnisse der GaLaBau-Betriebe im Jahr 2005  
Mit rund 4,24 Milliarden Euro ging der Umsatz der landschaftsgärtnerischen Betriebe in 2005 gegenüber 2004 (4,36 Milliarden Euro) vor allem wegen des vier Monate anhaltenden Winters um 2,63 Prozent zurück. Die Auftraggeber waren private Kunden (45,19 Prozent), die öffentliche Hand (18,02 Prozent), der Wohnungsbau (17,21 Prozent), die Industrie (9,18 Prozent), Generalunternehmer (8,10 Prozent) und Sonstige (2,30 Prozent). 
 
Die Anzahl der Betriebe stieg im vergangenen Jahr von 12.561 (2004) auf nunmehr 12.892 GaLaBau-Unternehmen. Leichte Rückgänge waren bei den Beschäftigtenzahlen zu verzeichnen. Die Anzahl der Beschäftigten in den GaLaBau-Betrieben sank von 83.810 in 2004 auf 81.883 Personen in 2005 (– 2,3 Prozent). Die Insolvenzquote fiel allgemein in der Branche in 2005 mit 1,19 Prozent niedriger aus als 2004 mit 1,93 Prozent. Die Situation stellte sich bei den Mitgliedsbetrieben mit einer Insolvenzquote von 0,66 Prozent in 2005 wiederum deutlich günstiger dar als bei den Nichtmitgliedern (1,34 Prozent). 
 
Ausbildungsquote im GaLaBau lag über zehn Prozent  
Die Zahl der Auszubildenden lag in 2005 nur geringfügig – um 0,59 Prozent – niedriger als in 2004. Insgesamt 5.491 junge Menschen ließen sich in gewerblichen Garten- und Landschaftsbau-Betrieben zum Landschaftsgärtner ausbilden, ein Jahr davor waren es 5.976 Auszubildende. Die Ausbildungsquote, gemessen an den gewerblichen Arbeitskräften, lag 2005 immer noch bei beachtlichen 10,7 Prozent. BGL-Präsident Hanns-Jürgen Redeker machte deutlich: „Nicht nur vor dem Hintergrund zurückgehender Schülerzahlen engagiert sich das Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa) sehr stark in der Nachwuchswerbung. Auf diesem Weg sollen qualifizierte junge Menschen noch besser über die Chancen und Perspektiven informiert werden, die ihnen der vielseitige Beruf des Landschaftsgärtners bietet.“ 
 
Privatgarten-Bereich entwickelte sich schon im vierten Jahr in Folge positiv  
Seit 2001 im vierten Jahr in Folge setzte sich in 2005 die positive Entwicklung des Privatgarten-Bereichs bei der Auftragsvergabe fort. Die Auftraggeberstruktur verbesserte sich von 44,27 Prozent in 2004 in Bezug auf die privaten Hausgärten wiederum und erreichte in 2005 insgesamt 45,19 Prozent. Der reale Umsatz konnte damit in diesem Bereich erfreulicherweise gehalten werden. Diese Entwicklung führte BGL-Präsident Hanns-Jürgen Redeker darauf zurück: „Immer mehr Menschen nutzen den Garten als ihr privates Urlaubsparadies, in dem sie fast das ganze Jahr über vom Alltagsstress entspannen und neue Energie auftanken können. Dabei spielt für sei ein individuell und attraktiv gestalteter Traumgarten eine herausragende Rolle.“ 
 
Wissen kompakt: BGL-Fachtagungen und Symposium „Die Grüne Stadt“  
Der BGL präsentiert anlässlich der „GaLaBau 2006“ ein vielseitiges Rahmenprogramm: Verschiedene Fachtagungen greifen Trends im Garten- und Landschaftsbau auf. Experten präsentieren Wissenswertes über die Beregnung von Grünanlagen, über grundlegende Änderungen bei den Verkehrswegebauarbeiten und über die immer beliebter werdenden naturnahen Schwimmteiche. Außerdem stehen beim „Unternehmer-Cockpit“ praktische Tipps zur Ertrags- und Liquiditätsverbesserung im Mittelpunkt. Darüber hinaus lenkt das Forum „Die Grüne Stadt“ den Blick auf den Wert von Grün, auf innovative Grünprojekte und auf „Neue Allianzen für grüne Städte“. 
 
Die grüne Leitmesse ist ein Magnet für internationale Fachbesucher  
Die Ost-Erweiterung der Europäischen Union um zehn neue Beitrittsländer spiegelte sich bereits 2004 in einem wachsenden Interesse an der grünen Leitmesse in Nürnberg wider. 
„Gerade auch aus den inzwischen 18 Mitgliedsländern der European Landscape Contractors Association (ELCA), unserer europäischen Vereinigung der Landschaftsgärtner, haben sich in diesem Jahr viele Fachbesucher angekündigt“, freute sich der BGL-Präsident. Redeker zeigte auf: „Wir wollen unsere Kontakte weiter ausbauen und sehen hier neue Marktchancen für die grüne Branche. Diese vielversprechenden Zukunftsperspektiven wollen wir natürlich nutzen.

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