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Forstämter setzen sich für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ein

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Mainz - Waldarbeit ist - bei allem technischen Fortschritt - nach wie vor eine anstrengende und gefährliche Tätigkeit.

Die Arbeit im Wald ist durch sich ständig  ändernde Bedingungen geprägt, wie beispielsweise Witterungseinflüsse und der Zustand der zu fällenden Bäume. Die Unfallkasse Rheinland-Pfalz und Landesforsten haben in ihrem Wettbewerb „Ausgezeichnetes Forstamt“ von den 13 Bewerbern die Forstämter ermitelt, die sich besonders vorbildlich mit der Sicherheit am Arbeitsplatz befassen. Aufgrund des ganzheitlichen Präventionsansatzes fanden die Aspekte „Arbeitsorganisation“ und „soziale Situation„ in der Wettbewerbsbewertung besondere Berücksichtigung. Insgesamt wurden Geldpreise in Höhe von 6.000 Euro vergeben. Staatssekretärin Jacqueline Kraege hat heute gemeinsam mit Beate Eggert, Geschäftsführerin der Unfallkasse, die Sieger in Jockgrim ausgezeichnet.

Die Gewinner 2009:

  • Den ersten Platz belegt das Forstamt Bienwald. Es hat die Jury mit dem umfassensten Arbeitsschutzkonzept überzeugt und erhält 3.000 Euro.
  • Die Plätze zwei und drei gehen an die Forstämter Kaiserslautern (2.000 Euro) und Bad Dürkheim (1.000 Euro).

Kraege: „Heute werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Landesforsten Rheinland-Pfalz ausgezeichnet, die sich im Bereich der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes besonders engagiert und damit das Leitbild einer humanen Arbeitswelt unterstützt haben“. Neben Geldpreisen erhalten die Sieger auch ein dauerhaft sichtbares Zeichen des Erfolgs: An ihren Türen prangt künftig das Schild „Ausgezeichnetes Forstamt 2009“.

Die Staatssekretärin sprach in ihrer Rede auch von den Herausforderungen, die das Belassen von Totholz im Wald für die Arbeitssicherheit mit sich bringen. „Hier müssen Wege gefunden werden, den offensichtlichen Zielkonflikt zwischen Naturschutz und Arbeitsschutz aufzulösen. Landesforsten und die Unfallkasse Rheinland-Pfalz werden hier mit einer Kampagne „Arbeitsschutz trifft Naturschutz“ eine Diskussionsplattform anbieten und den Themenbereich offensiv angehen“. Landesforsten erarbeite derzeit eine Biotopholzrichtlinie als Bestandteil der Biodiversitätsstrategie des Landes, in der der Arbeitsschutz mit einer Grundsatzerklärung verankert sein werde. „Bei Konflikten mit anderen Zielsetzungen wird im Rahmen geltender Vorschriften dem Arbeitsschutz Vorrang eingeräumt“.

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