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Der „Messe- Klassiker“ Norddeutschlands boomt und „brummt“

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Neumünster. – Die NordBau 2008 – eine der größten Baufachmessen Nordeuropas –
ist bereits seit Anfang des Jahres ausgebucht. Vom 11. bis 16. September erwartet die Messestadt Neumünster zum 53. Mal rund 900 Aussteller aus dem In- und Ausland.

Mindestens 75 000 Besucher und Gäste werden wiederum auf 45 000 Quadratmeter Freigelände und 20 000 Quadratmeter Hallenfläche  ein Füllhorn von Produkten, Neu- und Weiterentwicklungen  sowie neueste Erkenntnissen aus Wissenschaft und Technik kennen lernen. Die NordBau erreicht Fachbesucher aus Norddeutschland und vielen nordeuropäischen  Ländern, darunter Architekten, Planer sowie Investoren. Von daher ist sie für Hersteller und Händler von Baumaschinen, Kommunaltechnik und Baustoffen die ideale Plattform, um Geschäfte vorzubereiten und anzukurbeln.      
„Damit gilt der ‚Messe-Klassiker’ Norddeutschlands wieder einmal als ein Indikator der wirtschaftlichen Lage auf dem Bau. Die NordBau boomt, und die Anzahl der Aussteller sowie der zu erwartende Besucherandrang sind für uns auch ein Beweis dafür, dass insgesamt in diesem Jahr für die Bauwirtschaft, wenn auch territorial unterschiedlich,  ein günstiger konjunktureller Verlauf zu erwarten ist“, betonte Dirk Iwersen, Geschäftsführer der Hallenbetriebe Neumünster GmbH.

Erstmals Bau-Trucks auf dem Freigelände

„Technik zum Anfassen“ auf dem Freigelände Nord zieht sicherlich nicht nur interessierte Bauunternehmer an. Erstmals „brummen“ in diesem Jahr auch Bau-Trucks von Daimler und Volvo inmitten von Baumaschinen und Geräten für den Hoch- und Tiefbau sowie für die Gewinnungs- und Recyclingtechnik. Ein Zeichen dafür, dass eine reibungslose Logistik auf Baustellen und in Stein- und Sandgruben immer mehr der Schlüssel zum Erfolg ist. Diskussionen  unter Fachleuten und Besuchern wird es sicherlich  auch über Alternativen zur herkömmlichen Antriebstechnik geben. Verschiedene Hersteller arbeiten zum Beispiel an dem Einsatz von Hybrid-Antrieben für Radlader.

Energieeffizientes Bauen und Modernisieren

Der Wohnungsbestand in Deutschland kann in der heutigen Form nicht als zukunftsfähig  angesehen werden. Steigende Anforderungen an den Klimaschutz, massive demografische Veränderungen, eine Zunahme älterer Bevölkerungsschichten  und die damit verbundenen sozialen Probleme mahnen die Bauverbände an. Außerdem werden immer mehr Lösungen gesucht, um den teilweise qualitativ schlechten  Zustand von Nachkriegsbauten zu verbessern. Antworten, wie man energieeffizient bauen oder modernisieren kann, geben auf der NordBau die Aussteller der Baustoffindustrie.  Zu diesen brisanten Themen gibt ebenfalls  die Innovationsstiftung Schleswig Holstein Auskunft.  Beratung zu Bauen, Sanieren und Dämmen haben bereits Tradition an diesem Messestand.       
 Zu „Wohnformen & Wohnträume“ gehört ganz bestimmt auch das „Mehrgenerationenhaus“. Die breite Angebotspalette  rund ums Bauen wird von Architekten, Planern und Wohnungsunternehmen besonders für Bauherren oder jene, die es einmal werden wollen, in zehn Hallen vorgestellt – kein Thema wird ausgespart.

„Brennpunkt“ Kommunaltechnik und Kanalsanierung

In Zeiten, wo es vielen Kommunen wieder finanziell besser geht, hat die Ausstellergemeinschaft  Kommunal- und Umwelttechnik sicherlich einen großen Zulauf. Neben der leistungsfähigen,  den neuesten Erkenntnissen des Maschinenbaus entsprechenden Technik auf dem Freigelände bildet das „Praxisforum der Kommunal- und Umwelttechnik“ ein inhaltlich  attraktives Rahmenprogramm. Dazu gehören Vorträge über den „Schutz von Bäumen und Vegetationsbeständen bei Baumaßnahmen“ sowie „Gewährleistungen der Verkehrssicherheit  an Straßenbäumen – Baumkontrollen“.
Dass die Kanalsanierung längst zu den „Brennpunkten“ in Städten und Gemeinden geworden ist, beweisen jedes Jahr aufs Neue die Kanalsanierungstage auf der NordBau. Welchen Stellenwert dieses Thema für die Vertreter  von Städten und Gemeinden  hat, zeigt die Statistik. So sind bundesweit 20 Prozent der etwa 486 000 Kilometer langen, öffentlichen Kanalisation  kurz- bis mittelfristig sanierungsbedürftig  – genügend Stoff für Diskussionen zu dieser Veranstaltung. Eine Vielzahl von weiteren hochinteressanten Kongressen, darunter Klassiker wie „Bauen für die Umwelt“, das „Backstein Forum“ mit der Verleihung des Fritz-Höger-Preis 2008 für Backstein-Architektur oder das „Forum Zukunft Bauen“ locken auch in diesem Jahr wieder viele Fachbesucher auf das Messegelände in Neumünster.

      
Die NordBau als „Baustoff-Mekka“

Ob Dachziegel oder Backstein, Baustoffe – insbesondere die Ziegel – haben seit jeher eine herausragende Bedeutung. Das wird auch in diesem Jahr auf der NordBau deutlich, die sich zunehmend als „Ziegel-Forum“ versteht. Der Backstein untermauert seit Jahren durch optimalen Wärmeschutz und hohe Langlebigkeit seinen überragenden Status in punkto Hausbau. Ihre Stärke beweisen Backsteine in der zweischaligen Wand: Denn eine Fassade wird großen Belastungen ausgesetzt. Sie soll vor Regen, Hitze, Kälte und Lärm schützen und zugleich ein angenehmes Raumklima schaffen. Backsteine sorgen hier für eine unempfindliche, werterhaltende und atmende Fassade. Bei der zweischaligen Wand werden wetterbedingte Einflüsse optimal von Hintermauer und Dämmschicht ferngehalten. Die Luftschicht dient als Pufferzone zwischen Außen- und Innenklima. Durch das Konstruktionsprinzip der zweischaligen Wand sind zudem alle Baustoffe sauber voneinander getrennt und später leichter zu recyceln.

Traditionell zeigt auch der Baustoff Holz während der Messetage sein breites Spektrum. Nicht nur in der Gemeinschaftshalle  unter Leitung des Landesbeirats Forst- und Holzwirtschaft Schleswig Holstein wird das deutlich. Quer durch Hallen und auf dem Freigelände werden Fachleute und Besucher zum Thema Holzbau fündig. Dass Holz unter anderem bei der Wärmedämmung Punkte gesammelt hat, zeigen zahlreiche Aussteller auf ihren Messeständen. Die besonderen energetischen Eigenschaften  und technischen Möglichkeiten lassen dieses Material für Architekten und Planer und nicht zuletzt für Bauherren immer interessanter  werden.            

Keine NordBau ohne Dänemark

Bereits zum 33. Mal kommen in diesem Jahr die dänischen Aussteller zur NordBau nach Neumünster. Unter der Koordination  des dänischen Generalkonsulats  verstärken sie diesmal ihr Engagement, um den Bauboom in Dänemark weiter zu stützen. Auf rund 650 Quadratmetern erhalten die Besucher Informationen und Beratung über Fertighäuser, Hausboote, Stahlkonstruktionen  und -profile  sowie über Dämmstoffe, Befestigungssysteme und viele andere Baustoffe. Auf dem Freigelände präsentieren fünf dänische Unternehmen Baumaschinen und -geräte.

Ausbildungs- und Berufschancen für Schüler

Premiere feiert in diesem Jahr auch der „Bau-Karrieretag“ – am 12. September 2008 bekom¬men Schüler der Klassen neun und zehn die Möglichkeit, sich intensiv mit den Ausbildungsmöglichkeiten der Baubranche auseinanderzusetzen. Wie viele andere Branchen, erleben auch die Baumaschinen- und -gerätehersteller einen akuten Fachkräftemangel. Der Bau-Karrieretag, der von vielen Ausstellern sowie dem Baugewerbeverband Schleswig-Holstein und dem  Bauindustrieverband Schleswig-Holstein und Hamburg unterstützt wird, zeigt den Jugendlichen auf, dass die Bauindustrie eine zukunftsorientierte Branche ist, in der es vielfältige und spannende Berufsmöglichkeiten gibt. Neben den klassischen Berufen wie Straßenbauer, Kanalbauer oder den Spezialtiefbauer zeigen die Aussteller der NordBau auch Ausbildungsmöglichkeiten als Mechatroniker, Industrie- und Anlagenmechaniker oder Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik.

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