Akkus für mobile Geräte werden immer leistungsfähiger, vor allem die vergleichsweise leichten Lithium-Ionen-Akkus finden sich daher in unzähligen mobilen Geräten. Doch die höhere Kapazität und der Leichtbau haben auch Schattenseiten: Die elektrische und mechanische Isolierung wird dadurch immer dünner, und die Hochleistungselektrolyte sind leicht brennbar. Dadurch steigt die Gefahr von Bränden bei beschädigten Akkus beispielsweise durch Sturz, Vibration oder Hitzeschäden aufgrund falscher Lagerung oder Überlastung.
CEMO, Spezialist für sichere Gefahrstofflagerung bietet dafür die brand- und explosionssichere Akkulager- und Ladeschränke lockEX, die auch praxisnah getestet wurden. Seit 2024 sind dafür genormte Batteriebrand-Tests im Inneren der Akkusicherheitsschränke neuer Stand der Technik, es genügen keine äußeren Brandtests mehr. Die neuen Akkuladeschränke Basic, Premium und Premium plus entsprechen dem Stand der Technik und erhöhen das Sicherheitsniveau zusätzlich, da sie eine patentierte Druckentlastung haben, die selbst bei Akkuexplosionen brennende Teile sicher einschließt. Energie und Überdruck der Elektrolytverpuffung werden sicher abgebaut.
Für jede Anwendung der passende Schutz
Für unterschiedliche Anforderungen gibt es eine ganze Familie an Schränken mit passender Größe und Ausstattung, die alle den neuen Prüfstandard erfüllen. Diese Ladeschränke sind je nach Modell mobil mit Rollen oder ortsfest mit Füßen ausgerüstet und stehen mit einphasigem 230-Volt- oder dreiphasigem 400-Volt-Anschluss zur Verfügung. Je nach Größe sind die Schränke doppelt oder dreifach stapelbar und können so modular dem Bedarf angepasst werden.
Dabei reichen die Größen von 80 x 66 x 52 und 80 x 66 x 213 über drei Zwischengrößen bis zu 95 x 66 x 115 (B x T x H in cm). In den kleineren Schränken 8/5 dürfen Akkus mit bis zu drei kWh, in die Großen 8/10 bis sechs kWh Energiegehalt gelagert werden. Dies entspricht etwa 30 bis 60 Akkus von Elektrowerkzeugen oder bis zu 30 größeren Akkus von Bohrhämmern, Laubbläsern, großen Stemmbohrern oder Mobilakkus für Fahrräder mit 1.000 bis 1.500 Wh.
In Lithium-Ionen-Akkus können bei mechanischem Defekt oder Überladung innere Schutzmechanismen versagen. Der elektrochemische Energiespeicher erwärmt sich dadurch elektrisch. Bei genügend Wärme, beispielsweise durch das Laden, entzündet sich dann der brennbare Elektrolyt unter Umständen sogar explosionsartig und der Akku brennt. Dabei entspricht die chemische Wärmemenge etwa dem Zehnfachen der elektrischen Speicherfähigkeit – genug um einen großen Brand auszulösen.