Der Motorenhersteller Tognum erwartet wegen der starken Nachfrage nach Schiffsmotoren und Antrieben für Energieanlagen einen deutlich höheren Gewinn im laufenden Jahr.
Das um Sondereffekte wie Rohstoffkosten und Währungseffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll um 21 bis 25 Prozent zulegen, wie das aus der ehemaligen MTU Friedrichshafen hervorgegangene Unternehmen am Dienstag mitteilte. Den Umsatz will Tognum bei einem stabilen Dollar-Wechselkurs 2007 um mindestens neun Prozent steigern.
Tognum fertigt Motoren für Schiffe, Baumaschinen, Eisenbahnen und Energieanlagen. Im zweiten Quartal konnte das Unternehmen das renditestarke Geschäft mit Dienstleistungen rund um den Betrieb und die Instandhaltung der Motoren ausbauen. Das bereinigte Ebit kletterte in der Folge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 49 Prozent auf 106 Millionen Euro. In der zweiten Jahreshälfte werde der Anteil des Servicegeschäfts jedoch wieder schrumpfen, hieß es. Der Umsatz legte von April bis Juni um vier Prozent auf 669 Millionen Euro zu. Der Auftragseingang per Ende Juni für das laufende Geschäftsjahr lag bei 1,6 Milliarden Euro. Eine Vergleichszahl nannte Tognum nicht.
Details und endgültige Zahlen will das Unternehmen, das erst Anfang Juli an die Börse gegangen ist, am 16. August vorlegen.