Nachdem die Stadt vor einem Jahr bereits die Straßenreinigung an den Maschinenring Neustadt abgegeben hat, kümmert sich der Ring ab sofort auch um den Einsatz von Schneepflügen und Streusalz in Barsinghausen.
Lediglich der Räumdienst auf Gehwegen und an Fußgängerüberwegen – sofern nicht die Anlieger gefordert seien – bleibe in der Regie der Stadt, berichtet Siegfried Dreblow, Leiter des Bauhofs.
Ob der Winterdienst angefordert werden muss, entscheidet allerdings auch künftig Dreblow. Das Streusalz lagere zudem weiterhin auf dem Bauhof.
Die Stadt sei in drei Streubezirke eingeteilt, erläutert Dreblow. Für jeden Bezirk erhalte der Maschinenring eine Pauschale von 5000 Euro. Wegen der zunehmend milden Winter rechne es sich für den Bauhof nicht, ganzjährig Räumfahrzeuge vorzuhalten, ergänzt Michael Dettmann, Fachdienstleiter für Tiefbau und Verkehr.
Zwei Unimogs, die zudem reparaturanfällig seien, habe die Stadt daher an den Maschinenring verkauft. Wie viel Geld die Stadt einspare, könne derzeit nicht vorausgesagt werden. „Das hängt vom Verlauf des Winters ab“, sagt Dettmann.
Dass es einen Trend zur generellen Privatisierung des Bauhofes gebe, verneint der Fachdienstleiter. „Immer wieder wird bei Aufgaben nachgerechnet, ob es privat vielleicht günstiger geht, doch oft ist der Bauhof preislich unschlagbar“, sagt Dettmann.
Der Bauhof habe in jüngster Zeit sogar zusätzliche Aufgaben übernommen – zum Beispiel bei kleineren Asphalt- und Pflasterarbeiten oder auch beim Mähen von Sportplätzen.
Quelle: haz.de