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Splitt, Salz und Sand stehen bereit

Winterdienstplanungen für kommunale Straßen und Plätze in Torgau sind abgeschlossen / City-Dienst setzt auf bewährtes Konzept

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Die Stunde der Wahrheit naht. Schon bald müssen die Winterdienste wieder für Sicherheit und die Befahrbarkeit von Straßen, Wegen und Plätzen sorgen. Sind sie darauf auch entsprechend vorbereitet? Udo Michael, Leiter des City-Dienstes, hält bei den Torgauer Stadtwerken alle Fäden in der Hand. 65 Kilometer kommunale und Ortsverbindungsstraßen, 13 Kilometer Geh- und 15 Kilometer Radwege sowie zahlreiche kommunale Flächen sind durch sein Team im bevorstehenden Winter zu betreuen. Dabei verweist er auf die in Torgau geltende Einteilung der Straßen und Wege in drei Kategorien. "Vorrang hat immer die Kategorie I. Sie muss manchmal mehrfach geräumt und gestreut werden, bevor wir uns den anderen Bereichen zuwenden können", machte er deutlich. Dietmar Bürger vom städtischen Bauamt erinnerte noch einmal an die Räum- und Streupflicht der Anlieger. "In den letzten Jahren gab es hier eine deutliche Verbesserung", so Bürger.

Exakte Einsatz- und Tourenpläne liegen schon jetzt bereit. Innerhalb von zwei bis drei Stunden ist eine Tour abzuarbeiten. 15 Mitarbeiter, weitere zehn auf Abruf und im Extremfall fast die komplette Belegschaft der Stadtwerke sind in die Planungen eingebunden. 13 Einsatzfahrzeuge, vom Multicar über den Unimog bis hin zum Transporter und Kleintraktor, stehen bereit. Udo Michael schwört vor allem auf die vielseitigen Multicar. "Wir müssen manchmal schnell von Straßenreinigung auf Winterdienst umrüsten", lautet seine Begründung dafür. Bereits seit dem 1. November haben die Stadtwerke einen ständigen Bereitschaftsdienst eingerichtet. Der verfügt über einen heißen Draht zu den sächsischen Meteorologen, kann also umgehend auf die aktuelle Wetterentwicklung reagieren, die entsprechende Strategie erstellen.

Auch zur Polizei gibt es enge Kontakte und eine gute Zusammenarbeit bezüglich des Winterdienstes. Zum Einsatz in Torgau kommt auch in diesem Winter überwiegend Splitt. Ein Vorrat von 400 Tonnen ist angelegt. Dazu kommen 40 Tonnen Salz, die aber fast ausschließlich nur in Abstimmung mit der Umweltstelle der Stadtverwaltung an Gefahrenschwerpunkten Verwendung finden. Aufgestellt wurden im Stadtgebiet zudem 20 Streugutbehälter. Deren Zahl musste aufgrund von mutwilligen Zerstörungen schon reduziert werden. "Da der vergangene Winter ja sehr mild ausfiel, haben wir noch Streugutreserven, die natürlich mit genutzt werden", versicherte Michael. Auf dem Hof der Stadtwerke ist bereits ein Vorrat, vor allem Sand und Splitt angelegt, um sofort reagieren zu können. Aktuell befindet sich der City-Dienst noch im Kampf mit dem Laub, reinigt die Straßeneinläufe teilweise mehrfach.

Quelle: torgauerzeitung.com

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