Mit fünf Modellreihen im Segment der leichten Nutzfahrzeuge bis vier Tonnen und zahlreichen neuen Aufbauvarianten für spezielle Branchen soll die Peugeot Transporterflotte im Jahr 2009 weiter auf Erfolgskurs fahren. Mit dem breiten Angebot soll das hohe Zulassungsniveau von jährlich 9 000 Einheiten in Deutschland stabilisiert werden. Dabei umfassen die neuen Baureihen Bipper, Partner, Expert und Boxer ein vergleichsweise breites Ladevolumenspektrum von 2,5 bis zu 17 Kubikmeter. Mit über 200 Aufbauvarianten für spezielle Branchen setzt Peugeot außerdem ganz auf das Erfolgsrezept deutscher Wettbewerber. Mit mehreren Weltpremieren auf der IAA Nutzfahrzeuge soll das Angebot an speziellen Branchenversionen zügig ausgebaut werden.
Einstiegsmodell in die Nutzfahrzeugflotte der Löwenmarke ist der 3,86 Meter kurze City-Transporter Bipper, für den zwei Motorisierungen zur Wahl stehen. In der neuen Diesel-Version HDi 70 2-Tronic mit automatisiertem Schaltgetriebe und 50 kW/68 PS Leistung ist der kompakte Peugeot gemeinsam mit seinem Schwestermodell Citroen Nemo der Kleintransporter mit den geringsten CO2-Emissionen. 116 Gramm CO2 pro Kilometer und ein Verbrauch von nur 4,4 Litern Diesel auf 100 Kilometern werden derzeit von keinem Wettbewerber unterboten. Auch der Preis von 11 900 Euro netto für den Automatik- Kastenwagen ist vergleichsweise günstig. Als 1,4-Liter-Benziner mit 54 kW/73 PS Leistung startet die Einstiegsversion des Peugeot Bipper sogar bereits bei etwa 10 000 Euro ohne Mehrwertsteuer, fast schon ein Bestwert im Umfeld der Stadtlieferwagen. Im Unterschied zu den Konkurrenten ist eine Pkw-Version des Bipper jedoch nicht geplant. Der dahin dümpelnde Absatz des Schiebetüren-Microvan 1007 wird so nicht zusätzlich in Bedrängnis gebracht. Dafür gibt es den 442 kg bis 535 kg Nutzlast fassenden Bipper bereits mit branchenspezifischen Ausstattungen wie einem Baustellenpaket mit erhöhter Bodenfreiheit und Unterfahrschutz sowie als IAA-Weltpremiere mit GfK-Hygieneausbau zum Transport verderblicher Ware.
Anders als den Bipper gibt es die im Mai lancierte zweite Generation des Peugeot Partner in der Pkw-Version Tepee und als Kastenwagen - und das jeweils in zwei Längen. Als kurzer Kastenwagen kostet der Partner mit 66 kW/90 PS starkem 1,6-Liter-Diesel ab 12 650 Euro netto. In der Langversion bietet der Partner Kastenwagen mit 3,7 Kubikmeter Ladevolumen jetzt 0,7 Kubikmeter mehr Stauraum als der Vorgänger. Ins neue Modelljahr startet der Partner bereits in drei optionalen Branchenversionen: Als Partner Cool Edition mit Kühlgerät und Standkühlung, Partner Service Edition mit modularem Leichtbauregal und ab der IAA als Partner 4x4 Silhouette vom französischen Allrad-Spezialisten Dangel. Die Aufpreise für den ebenfalls in 4x2-Version - dann nur mit vorderem Differenzial und Unterfahrschutz - lieferbaren Partner Silhouette beginnen bei 2 200 Euro netto.
Auch der erste, bereits vor zwölf Jahren vorgestellte Partner ist weiterhin erhältlich und startet als Partner Origin ab 11 050 Euro netto in den letzten Lebensabschnitt. Angeboten wird allerdings lediglich eine Ausstattung. So ist der Partner Origin nur noch interessant für besonders knapp kalkulierende Handwerker oder Flottenbetreiber.
Die im vergangenen Jahr erneuerte mittelgroße Transporter-Baureihe Expert startet als kurzer Kastenwagen bei 19 330 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Peugeot bietet bereits vier Branchenversionen an: Die Expert Cool Edition verfügt über ein integriertes Kühlaggregat und bietet deshalb eine Parkhaus taugliche Höhe von nur 1,95 Metern. Regalanlagen für Werkzeug und Arbeitsmaterial umfasst die Expert Service Edition. Außerdem befindet sich das Wohnmobil Expert Alibi im Programm. Als IAA-Weltpremieren ergänzen ein Expert-Hubsteiger und Allradkonzepte von Dangel das Angebot. 2009 folgen Expert-Versionen mit Autogas-Antrieb.
Auch das Flaggschiff der Peugeot-Transporterflotte, der 2006 erneuerte Boxer, ist in der Version Tikro mit Wohnmobilaufbau erhältlich. Wichtiger für die gewerblichen Kunden sind allerdings die zahlreichen Branchenvarianten des großen Transporters, der als Basis-Kastenwagen ab 21 600 Euro netto angeboten wird. Zur Auswahl stehen unter anderem Kühl- und Tiefkühlfahrzeug (Boxer Cool Edition), Volumentransporter (Boxer Cargo Edition mit einem Ladevolumen bis 27 Kubikmeter und 1 860 Kilogramm Nutzlast und Boxer Volume Edition mit 4,8 Metern Innenlänge), beheiz- oder kühlbarer Blumenkoffer für Gartenbau und Blumengeschäfte, Glasreff für das Glaser- und Fensterbauhandwerk, Dreiseitenkipper für das Bauhandwerk, Tieflader für den Fahrzeugtransport bis 2,8 Tonnen, ein Werkstattfahrzeug und ein Kleinbus für bis zu neun Passagiere. Alle Branchenversionen werden in Kooperation mit Aufbau-Systempartnern produziert.
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