Wie in allen anderen Lebensbereichen setzt sich das Umweltbewusstsein jetzt auch in der Industrie durch. In immer mehr deutschen Großstädten entstehen Umweltzonen im Stadtzentrum, die auch mittelständische Unternehmen dazu zwingen, ihren Fuhrpark zu erneuern. Aber auch durch hohe Kraftstoffpreise lohnt sich die Anschaffung neuer <link>Nutzfahrzeuge für Unternehmer häufig.
So setzt unter anderem der Autobauer Renault auf die Optimierung des Kraftstoffverbrauchs und auf neu entwickelte Antriebe. Diese werden unter anderem auf der internationalen Automobil- Ausstellung 2010 in Hannover vorgestellt. Eine CO2-Ersparnis lässt sich ebenso über die Verringerung des Gewichts erreichen: Je weniger die Nutzfahrzeuge wiegen, desto weniger verbrauchen sie. Der niedrigere Verbrauch kommt den Unternehmern entgegen, die so Spritkosten einsparen. Zusätzlich wird der Kohlendioxidausstoß verringert und die Umwelt geschont.
Langfristig wird eine Verordnung des EU- Parlaments dafür sorgen, dass die Emissionen durch Fahrzeuge gesenkt werden. Die Abgeordneten einigten sich darauf, bis 2022 den CO2-Ausstoß für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen auf 135 Gramm pro Kilometer zu senken. Bereits ab 2017 gilt allerdings schon eine Senkung auf 175 Gramm CO2 pro Kilometer. Aber auch LKWs und Sattelschlepper über 3,5 Tonnen betreffen die Maßnahmen zur Emissionsreduktion: Sie müssen mit höheren Steuern und höheren Mautgebühren auf europäischen Autobahnen rechnen. Zusätzlich wird diskutiert, ob ein Tempolimit von 120 km/h als weiteres Mittel für die CO2-Reduktion wirkungsvoll wäre. Und auch in der Herstellung von Baumaschinen wird immer häufiger auf umweltschonende Technologie gesetzt: 2007 stellte die Deutz AG den ersten Hybrid-Antrieb für entsprechende Fahrzeuge vor, und seitdem wird weiter an der Effizienz der Technik im Baumaschinenbereich geforscht.