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MAN, Neuson, Quelle: Bestes Jahr seit langem

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Für drei sehr unterschiedliche oberösterreichische Unternehmen ist das Geschäftsjahr 2007 das beste seit langem.

Beim Lkw-Hersteller MAN Nutzfahrzeuge machen sich die geplante, 100 Millionen Euro schwere, Kapazitätsausweitung in Steyr und die ausgezeichnete Auftragslage bereits positiv bemerkbar. Bis Jahresende werden alleine in Steyr 140 neue Mitarbeiter aufgenommen. Zudem werden in Steyr und Wien 120 bisherige Leiharbeiter fix übernommen.

"Durch den Ausbau unserer Fertigungsanlagen werden wir zusätzlich eine größere Zahl von Arbeitsplätzen schaffen", sagte Bruno Krainz, Chef von MAN Nutzfahrzeuge in Österreich.

Wie bereits in den OÖN berichtet, beabsichtigt MAN eine massive Steigerung der Fertigungskapazität in Steyr: Von 23.000 Lkw und 31.000 Fahrerhäusern 2006 innerhalb von zwei Jahren auf 30.000 Lkw und 50.000 Fahrerhäuser.

Deutlicher Ergebnissprung

Der Leondinger Baumaschinenproduzent Neuson Kramer wiederum hat das Ebit (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2007/08 (per 31. Juli) im Vorjahresvergleich um 40,2 Prozent auf 34,8 Millionen Euro gesteigert - trotz der Sonderausgaben für den Zusammenschluss mit der deutschen Wacker Construction Equipment.

Der Vertrag über das Zusammengehen wurde am Wochenende besiegelt. Georg Sick, Vorstandschef des neuen Unternehmens Wacker Neuson AG, sagte gestern in einer Telefonkonferenz, dass der weltweite Vertrieb von Neuson Baumaschinen 2008 starten und der neue Konzern 2008 mehr als eine Milliarde Euro Umsatz machen werde.

Das Fitnessprogramm wirkt

Eine Rosskur hat die österreichische Quelle mit Sitz in Linz hinter sich. "Aber unser Fitnessprogramm hat Wirkung gezeigt", sagt Quelle-chef Wolfgang Binder im OÖN-Gespräch. Ergebnis vor Umsatz und mehr Umsatz in den Kernbereichen lautete die Devise. Freilich habe Quelle auch den Personalstand von 1400 auf 1200 "sozial verträglich" reduziert. Das Ergebnis: Der Umsatz sank wegen der Schließung technischer Fachgeschäfte von 229 auf 211 Millionen Euro.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) war mit 900.000 Euro nur noch leicht negativ. Heuer will Binder trotz verkürztem Geschäftsjahr (daher ohne Weihnachtsgeschäft) die schwarzen Zahlen schaffen. Auch dank Internet, das bereits 30 Prozent zum Umsatz beiträgt.

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