Das dänische Unternehmen Amager Ressourcecenter (ARC) hat acht batterieelektrische L 507 E-Radlader von Liebherr erworben. Ziel war es, auf lokalen Wertstoffhöfen CO2- und Lärmemissionen zu minimieren. Beim Auswahlprozess waren die Maschinenführer, die auf den Recyclinghöfen von ARC mit Radladern arbeiten, ebenso beteiligt, wie die Einkaufsabteilung aus der Unternehmenszentrale. Schon während eines Testeinsatzes konnte der L 507 E seine Stärken unter Beweis stellen. Diese haben sich auch nach dem Kauf im Arbeitsalltag bestätigt: „Unsere acht neuen Radlader sind nun schon circa sechs Monate im Einsatz. Das batterieelektrische Antriebskonzept funktioniert einwandfrei. Die Batterielaufzeit der Radlader reicht ohne Zwischenladen für einen vollen Arbeitstag auf unseren Wertstoffhöfen. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Investition, die wir mit Eigenmitteln und ohne staatliche Subventionen finanziert haben“, bekräftigt Casper Schwartz Glottrup, Fachberater für Abfallwirtschaft und Ausschreibungen bei ARC.
Im Großraum Kopenhagen sind die Maschinen an mehreren Orten im Einsatz. Pro Recyclinghof arbeitet je ein Radlader während der Öffnungszeiten im Einschichtbetrieb, meist sieben Tage pro Woche. Ladevorgänge, für die ARC auf die bestehende Ladeinfrastruktur in den Recyclinganlagen zurückgreift, erfolgen in der Regel nachts. Mit Schaufel und Ladegabel verarbeiten die Radlader verschiedenste Abfälle. Sie beladen Container und beschicken Sortieranlagen. Zudem übernehmen sie Reinigungsarbeiten mit einer Kehrmaschine.
Zweiter Lithium-Ionen-Akku für Liebherr-Radlader
Für längere Laufzeiten ermöglicht es das modulare Batteriekonzept des L 507 E, einen zweiten Lithium-Ionen-Akku zu verbauen. ARC hat diese Option für einen seiner neuen Radlader gewählt. Die Maschine arbeitet in der firmeneigenen Verpackungsanlage in Amager, in der das Recyclingunternehmen pro Woche circa 200 Tonnen Plastikmüll und Karton zu Ballen verarbeitet. Diese herausfordernde Tätigkeit meistert der L 507 E problemlos und beschickt die Abfallpresse durchgehend bis zu zehn Stunden am Tag. Durch das zusätzliche Akkupaket ist dies ohne Zwischenladen möglich. Betriebsleiter Esben Møhl freut sich über seine neue Maschine: „Das spritzige Fahrverhalten und die hohe Schubkraft sind beeindruckend. Außerdem gefallen mir die Wendigkeit und die geringe Lautstärke des Radladers. Es ist sehr komfortabel, mit ihm zu arbeiten.“