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KOMCOM SÜD 2009: Positive Signale für die Kommunen

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Innovative EDV-Produkte und IT- Dienstleistungen für alle Fachbereiche der kommunalen Verwaltung präsentierten rund 200 Aussteller am 28. und 29. April 2009 bei der Fachmesse KOMCOM SÜD in der Messe Karlsruhe.
Mit 3.286 Fachbesuchern konnte die KOMCOM SÜD im Vergleich zum Vorjahr - entgegen dem allgemeinen Trend bei Messen- sogar einen leichten Anstieg der Besucherzahl verzeichnen.


Bei der offiziellen Messeeröffnung empfahl Margret Mergen, die Finanz- und Wirtschaftsbürgermeisterin der Stadt Karlsruhe, ihren Kolleginnen und Kollegen die KOMCOM SÜD 2009 dazu zu nutzen, die Netzwerke zu intensivieren - nicht zuletzt auch um der Finanz- und Wirtschaftskrise zu trotzen.


Podiumsdiskussion „Strategien zur Bewältigung der Finanzkrise“
Damit gab Frau Mergen das Stichwort für die anschließende Podiumsdiskussion mit Gerhard Stratthaus, MdL, Finanzminister a.D., Mitglied des Leitungsausschusses Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), Stefan Gläser, Oberbürgermeister a.D., Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetages Baden-Württemberg und Thomas E. Berg, Generalsekretär der Führungsakademie Baden-Württemberg.
Von der Podiumsdiskussion bei der KOMCOM SÜD in Karlsruhe geht ein positives Signal an die Kommunen in Deutschland:
„Die jetzige Haushalts- und Finanzpolitik ist richtig! Ich bin der Überzeugung, dass die Finanzkrise bis Ende des Jahres in den Griff zu bekommen ist. Die Wirtschaftskrise wird noch länger anhalten – daher ist an die Vernunft der Kommunen, insbesondere an die Kämmerer zu appellieren, in langfristige Infrastrukturmaßnahmen zu investieren, ohne Überkapazitäten zu schaffen.
Investitionen zum jetzigen Zeitpunkt zu tätigen, ist die richtige Maßnahme, um die Konjunktur zu beleben. Allerdings darf die Schuldentilgung in besseren Zeiten nicht vernachlässigt werden“, so Gerhard Stratthaus.
„Baden-Württemberg und Deutschland haben gute Chancen, die Krise erfolgreich zu bewältigen, sofern alle an einem Strang ziehen.“, betonte Stefan Gläser.
„Auf der KOMCOM wird den Kommunen gezeigt, wie sie sinnvoll Investitionen tätigen können“, so Margret Mergen.


Zufriedene Aussteller und Besucher

Folgerichtig konnte die KOMCOM SÜD einen regen Besucherzuspruch verzeichnen: Volle Gänge in der dm-Arena in Karlsruhe und sehr gut besuchte Praxisforen und Workshops ließen die Ausstellerherzen höher schlagen.
„Insbesondere am 2.Messetag waren wir voll ausgelastet.
Viele Besucher konnten ein sehr präzises Interesse formulieren und hatten sich gründlich vorbereitet. Wir konnten auch Besucher aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern an unserem Stand begrüßen.“, so Dirk Schulz-Utermöhl, Vertriebsbeauftragter der DATEVkommunal.


Rund 200 Unternehmen aus ganz Deutschland nahmen an der KOMCOM SÜD 2009 in der dm-Arena der Karlsruher Messe teil. Auf ca. 8.000 qm Ausstellungsfläche präsentieren die Unternehmen EDV-Produkte und IT-Dienstleistungen für alle Fachbereiche der Öffentlichen Verwaltung: Die Besucher der KOMCOM SÜD 2009 waren Verantwortliche und Mitarbeiter der Landkreise, Städte und Gemeinden und der sonstigen Öffentlichen Verwaltung, den Kirchen, sozialen Einrichtungen, Schulen und Universitäten. Am stärksten war die Region Baden-Württemberg vertreten, aber auch aus Hessen, Bayern, dem Saarland und Rheinland-Pfalz fanden die Besucher den Weg nach Karlsruhe.
Besonders stark wurden Veranstaltungen zu den Themen Public Private Partnership (PPP), Geoinformationssysteme, EU- Dienstleistungsrichtlinie, Öffentliche Beleuchtung, Dokumentenmanagement und Neues kommunales Finanzwesen (NKF) frequentiert.


Starke Kooperationspartner der KOMCOM in Baden-Württemberg

Die KOMCOM SÜD 2009 hatte mit drei Landesministerien (Innen, - Wirtschafts- und Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum), dem Landkreistag, dem Städtetag, dem Berufsverband der kommunalen Finanzverwaltungen, der Medien- und Filmgesellschaft und der Führungsakademie Baden-Württemberg starke Kooperationspartner an ihrer Seite. Diese verhalfen dazu, dass die Qualität des Weiterbildungsangebots für die Führungskräfte und Mitarbeiter der Kommunalverwaltungen bei der diesjährigen KOMCOM SÜD so hochwertig war wie nie zuvor.
Beispielhaft kann das Special zur Geodateninfrastruktur mit Podiumsdiskussion und Praxisforum unter Mitwirkung des Landkreistages Baden-Württemberg und der Stadt Ulm genannt werden. Mit über 100 Teilnehmern war die Veranstaltung ein voller Erfolg.
Ebenso wie das Special zur EU-DLR, bei dem die Hochschule Harz ihre bundesweite Studie zum Umsetzungsstand der Richtlinie präsentierte und in der anschließenden Podiumsdiskussion die Situation in den Ländern Baden-Württemberg, Saarland und Hessen beleuchtet wurde.
Begleitend zur Messe fand am 1.Tag in Kooperation mit der Führungsakademie Baden-Württemberg das 2.Karlsruher Innovationsforum für Führungskräfte statt, bei dem Vertreter des Innenministeriums und Hochschulexperten zu den Themen Reform des kommunalen Haushaltsrechts, E- Government (Wegweisende Projekte, Strategisches und operatives Wissensmanagement), Nachhaltige Innovationsprozesse (Optimierung von Geschäftsprozessen und effiziente Gebäudewirtschaft) sowie Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung referierten.


PPP-Konferenz des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg

Am zweiten Messetag war die PPP–Konferenz des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg ein besonderes Highlight, das über 250 Besucher aus Kommunen und Unternehmen anlockte.
Die kommunale Praxis referierte und diskutierte über die Chancen und Risiken von Public Private Partnership (PPP), die Konferenz wurde von Herrn Staatssekretär Richard Drautz eröffnet.
In der anschließenden Diskussionsrunde erhielten die Besucher von den Experten im Podium Antworten auch auf kritische Fragen.


Preisverleihung InternetDorf 2009

„Die Sieger des Landeswettbewerbs 2009 stehen fest; und ich freue mich, den bundesweit einzigartigen Preis InternetDorf/2009 an die Stadt Bad Wildbad (Landkreis Calw) vergeben zu können“, sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL in Ihrer Laudatio. Die Preisverleihung hat mit der KOMCOM SÜD als größte Fachmesse für kommunale Verwaltungen den idealen Rahmen gefunden.
Der bundesweit einzigartige Wettbewerb „InternetDorf“ wurde in Baden-Württemberg zum zehnten Mal durchgeführt.
Erstmals vergeben wurde dieses Jahr der Preis in der Kategorie 'Bestes Tourismusangebot'.
Gewonnen hat das Portal der Ferienregion Münstertal-Staufen.
Die „Beste Barrierefreiheit“ bietet die Website der Stadt Korntal-Münchingen.
Als „Innovation des Jahres“ wurde das für Mobiltelefone optimierte Angebot „Bad Wildbad mobile“ ausgezeichnet.
Im Hinblick auf das Wettbewerbsjubiläum kürte die Fachjury schließlich aus allen Preisträgern der letzten zehn Jahre das beste Internetangebot.
Gewonnen hat die Stadt Schiltach und darf sich nun mit der Auszeichnung „Bestes InternetDorf der letzten zehn Jahre“ schmücken.


Mit dem Wettbewerb wollen das baden-württembergische Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, der Gemeindetag Baden-Württemberg, die MFG Baden-Württemberg und die Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg die Qualität kommunaler Websites weiter verbessern, die Entwicklung und Verbreitung innovativer Internet-Services und IT-Anwendungen unterstützen und Baden-Württemberg dadurch im globalen Wettbewerb der Wissensstandorte stärken.


Sonderforum Licht & Energie

Bei der KOMCOM SÜD 2009 referierten an beiden Messetagen hochkarätige Experten, z.B. von der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. und der Berliner Energie Agentur GmbH, sowie Vertreter von Städten und Gemeinden zum kommunalen Energiemanagement und kosteneffizienter, moderner Stadtbeleuchtung. Die Vorträge im Sonderforum Licht gehörten zu den am stärksten besuchten Veranstaltungen der KOMCOM SÜD 2009.


Fazit

Die KOMCOM SÜD 2009 kann der Finanz- und Wirtschaftskrise zum Trotz eine positive Bilanz ziehen.
Besucher, Aussteller, die KOMCOM Messe GmbH und ihre Kooperationspartner blicken auf eine gelungene Veranstaltung zurück, die die Vorfreude auf die nächste KOMCOM SÜD am 4.-5. Mai 2010 in Karlsruhe weckt.

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