Städte und Gemeinden haben in den letzten Jahren immer stärker mit den demographischen und wirtschaftsstrukturellen Veränderungen zu kämpfen. Die wichtigsten Aufgaben der Kommunen sind dabei die Bewältigung des wirtschaftlichen Wandels, die Integration von Migranten und der Umgang mit dem Bevölkerungsrückgang sowie der Umkehr der Alterspyramide. Diese Veränderungen der Wirtschaftsstruktur, der Demographie und - darüber vermittelt - der kommunalen Aufgaben beeinträchtigen die finanzielle Basis der Städte und Gemeinden zusehends.
Auf einem Symposium der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wurde am 10. Mai in Berlin über diese Probleme diskutiert. Der Titel der Veranstaltung lautete "Zukunft der Stadtentwicklung - Probleme, Lösungsansätze und Chancen". Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, stellte in seinem Beitrag einige Lösungsansätze des Bundes für eine nachhaltige Stadtentwicklung vor. Er sprach dabei u.a. über ein Konzept für eine nationale Stadtentwicklungspolitik, das Baugesetzbuch als rechtlichen Rahmen der Stadtentwicklung und den Einsatz für Baukultur und städtebaulichen Denkmalschutz. Gleichzeitig verwies er auf die europäische Dimension der Städteentwicklung. Für den 24. Mai, so kündigte er an, habe Minister Tiefensee die zuständigen Minister der EU-Staaten nach Leipzig eingeladen, um mit ihnen über eine gemeinsame Politik für die Zukunft der Städte zu beraten. Darüber hinaus erklärte Großmann, dass die Bundesregierung und die KfW die Kommunen in Zukunft gezielter und umfassender bei der Bewältigung ihrer neuen Aufgaben unterstützen wollen. "Die Bundesregierung", so wird Großmann in einer Pressemitteilung des Ministeriums zitiert, "hält an der Städtebauförderung fest und passt sie neuen Entwicklungen an." Für das Jahr 2007 wurden vom Bund dementsprechend 540 Millionen Euro für die Städtebauförderung zur Verfügung gestellt.