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Billiger Winter für Gemeinden

Eingesparte Gelder können anders verplant, Bauhofmitarbeiter anders eingesetzt wer

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Eingesparte Gelder können anders verplant, Bauhofmitarbeiter anders eingesetzt werden.
"763 Euro haben wir bisher ausgegeben", bilanziert Bürgermeister Wolfgang Peter (Freie Wähler) die aktuellen Winterdienstkosten der Einheitsgemeinde Saalfelder Höhe. Damit waren "eine Fuhre Splitt und ein bisschen Salz" bezahlt. Mehr musste von den veranschlagten 10 000 Euro noch nicht aufgewendet werden.

Weil eben kaum Winterdienst nötig war, hatten die vier Bauhofmitarbeiter die Möglichkeit, Sturmschäden im Gemeindewald aufzuarbeiten. Einen Teil des eingesparten Geldes will die Kommune zusätzlich zu den geplanten Mitteln für Straßenreparaturen einsetzen, der andere soll nach Peters Worten für außerplanmäßige Ausgaben zurückgehalten werden.

Der ungewöhnlich milde Winter birgt jede Menge Sparpotenzial vor allem für die höher gelegenen Orte des Landkreises. Das bestätigt auch Lehestens Stadtoberhaupt Helmut Färber (SPD). "Von dem Geld, das übrig bleiben wird, werden wir Schneezaunfelder kaufen, die ´Kyrill´ zerstört hat", teilt er mit. Auch werde zum gegenwärtigen Vorrat gleich noch Salz für den nächsten Winter hinzu gekauft. Die fünf Männer vom Bauhof hatten ebenfalls mit Aufräumungsarbeiten nach dem Orkan jede Menge zu tun, so auf dem Friedhof Schmiedebach. Ferner konnten sie sich Renovierungsarbeiten den der Lehestener Kegelbahn widmen. Nach Auskunft von Kämmerin Karin Langheinrich hat die Stadt Lehesten in den Etat 2007 an Sachkosten für den Winterdienst 20 000 Euro eingestellt, von denen bislang 3300 Euro gebraucht wurden.

Die Stadt Oberweißbach musste immerhin schon etwa die Hälfte der zirka 8000 Euro aufwenden, die zum Beispiel für Diesel und Streumaterial eingeplant sind. Statt Räumen und Streuen habe sich das Bauhofteam vorrangig Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten an Technik sowie an kommunalen Gebäuden widmen können, informiert Bürgermeister Jens Ungelenk (parteilos). Zur möglichen Verwendung eingesparter Mittel äußert er sich sehr reserviert: "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben".Bis Mitte April müsse in der Region mit dem Winter gerechnet werden mache. Erst dann mache er sich weitere Gedanken.Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.

Jens Ungelenk, Bürgermeister der Stadt Oberweißbach Weitere Infos unter: <link http: www.otz.de _blank external-link-new-window>Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.otz.de

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