Köderschutzboxen werden ab Januar 2026 beim Einsatz von Rattengiftködern im Kanal und in Wassernähe ausnahmslos zur Pflicht. Doch nicht nur das. Wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sowie das Umweltbundesamt betonen, muss vor der Anwendung von Rodentiziden zunächst eine Befalls-Ermittlung erfolgen. Sprich: Ohne nachgewiesenen Rattenbefall dürfen keine Giftköder eingesetzt werden.
Dort, wo weiterhin auf herkömmliche Methoden und Lösungen gesetzt wird, kommt viel Arbeit auf Bauhöfe zu. Die zuständigen Mitarbeiter müssen beispielsweise zunächst giftfreie Lockköder flächendeckend einsetzen. Nur durch regelmäßige Kontrollbesuche lässt sich mit Sicherheit feststellen, ob die Köder angenommen wurden. Ist schließlich der Nachweis erbracht, dass es einen akuten Rattenbefall gibt, dürfen die Lockköder durch Giftköder getauscht werden. Allerdings müssen auch die Giftköder regelmäßig überprüft werden. Im Kanal alle zwei bis drei Wochen, oberirdisch sogar wöchentlich.
Weniger Kontrollbesuche mit vernetzten Köderschutzboxen
Mit den vernetzten Köderschutzboxen von ball-b lassen sich die zeitaufwendigen und personalintensiven Kontrollbesuche erheblich reduzieren. Die Funk- und Cloud-basierten ToxProtect-Köderschutzboxen melden Rattenbesuche automatisch. Über den WebService können aktuelle Rattenbesuche so direkt vom PC aus erkannt werden – ohne Vor-Ort-Besuche und ohne Kanalöffnung.
Je nach Modell lässt sich akuter Rattenbefall sowohl im Kanal als auch oberirdisch nachweisen. Die ToxProtect-Modelle für den Einsatz im Kanal verfügen dabei über den erforderlichen Ex-Schutz für die Zone 1. Durch die elektronische Vernetzung entfallen nach der Anbringung der Giftköder auch die ansonsten weiterhin notwendigen Kontrollbesuche, wie das Umweltbundesamt bestätigt. So geht aus einer aktuellen Pressemitteilung hervor, dass Köderschutzstationen, die den Kontakt der Köder mit dem (Ab-)Wasser verhinderten und über eine funktionierende automatisierte Erfassung und Meldung eines Nagetierbefalls verfügten, auch über die vorgeschriebenen Kontrollintervalle von mindestens zwei bis drei Wochen hinaus – ohne manuelle Kontrollen – betrieben werden könnten. Da Rattengiftköder zukünftig nur noch von „geschulten berufsmäßigen Verwendern“ genutzt werden dürfen, bietet ball-b auch die entsprechenden Dienstleistungen an.