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Abwrackprämie für Nutzfahrzeuge

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Ford-Deutschland-Chef Bernhard Mattes hat sich für weitere staatliche Hilfen nach dem Ende der Abwrackprämie ausgesprochen. "Wenn man über weitere Maßnahmen nachdenkt, was ich für richtig halte, könnte man an den gewerblichen Sektor denken", sagte Mattes im Vorfeld der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Er schlug eine Abwrackprämie für leichte und mittelschwere Nutzfahrzeuge vor. Firmen hätten von der Abwrackprämie für Personenwagen nicht profitiert.

Durch eine solche Stütze könne der Bestand an alten Nutzfahrzeugen erneuert werden. Die Prämie solle in der gleichen Größenordnung wie bei Pkw gezahlt werden. Das würde den mittelständischen Unternehmen helfen. Der Geschäftsführer der Kölner Ford-Werke regte zudem Änderungen bei der Besteuerung von Jahreswagen sowie ein zeitweiliges Aussetzen der Dienstwagenbesteuerung an, um die Nachfrage anzukurbeln.

Die Abwrackprämie hatte verhindert, dass der Pkw-Markt in Deutschland einbricht. Von der Stütze in Höhe von 2500 Euro je Altwagen hatten vor allem Massenhersteller wie Volkswagen und Opel profitiert. Nachdem der staatliche Fördertopf ausgeschöpft ist, stellt sich die Industrie für das kommende Jahr auf deutlich schlechtere Geschäfte ein.

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