Bielefeld/Gütersloh. Bei der seit Monaten angestrebten engeren Zusammenarbeit schlagen die Stadtwerke Gütersloh (SWG) und Bielefeld (SWB) den Mittelweg ein. Voraussichtlich im Herbst sollen nach NW-Informationen die Weichen für die Gründung einer gemeinsamen Betriebsgesellschaft gestellt werden. Die Vermögen blieben bei den Muttergesellschaften und in kommunaler Hand.
Wie zu erfahren war, sollen dem neuen Unternehmen sowie den Tochtergesellschaften künftig die allermeisten der 2.647 Beschäftigten (SWG: 415; SWB: 2.232) angehören. Daneben bleiben die beiden Stadtwerke als Holdings mit geringem Personal weiter bestehen.,
Nachdem Bielefeld zuletzt aufs Tempo gedrückt hat, informierten sich jetzt Gütersloher Politiker zusammen mit SWG-Geschäftsführung und Verwaltung über Kooperationsmodelle. So waren eine Fusion sowie die Gründung einer Netzgesellschaft mit 70 bis 80 Mitarbeitern untersucht worden.
In der Gesamtbeurteilung schnitt das neue Modell am besten ab. Sowohl was die Wettbewerbsfähigkeit angeht, als auch hinsichtlich Arbeitsplatzsicherheit und Kostensituation lag diese Variante vorn. "Vollste Zielerreichung" heißt es in einem internen Papier. Gleichwohl wird im SWG-Aufsichtsrat Ende kommender Woche noch kein Beschluss gefasst - entgegen der bisherigen Planung.
Es gebe noch Beratungsbedarf, und man wolle sich auch nicht von Bielefeld unter Zeitdruck setzen lassen. Ob und in welcher Form die Bielefelder zu Zugeständnissen bereit sind, bleibt unklar. Eine Stellungnahme war nicht zu bekommen.
Betriebsräte machen sich dafür stark, das betriebsbedingte Kündigungen dauerhaft ausgeschlossen und beide Standorte erhalten werden.
Quelle: nw-news.de