Die Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle ist im ersten Halbjahr 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Insgesamt ereigneten sich 241 tödliche Arbeitsunfälle, 73 weniger als im ersten Halbjahr 2007, teilte die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) mit.
Die Zahl der tödlichen Wegeunfälle sank um elf auf 211.
Nach den vorläufigen Zahlen der Unfallkassen und Berufsgenossenschaften haben die meldepflichtigen Arbeits- und Wegeunfälle insgesamt aber zugenommen.
Ihre Zahl stieg in den ersten sechs Monaten 2008 um rund 10.000 auf 484.432. Auf dem Weg von und zur Arbeit ereigneten sich rund 6.000 Unfälle mehr (insgesamt 88.226).
Diese Entwicklung sei bereits in den letzten zwei Jahren zu beobachten gewesen, kommentierte Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV, die Zahlen.
Danach sei der Anstieg der absoluten Unfallzahlen regelmäßig konjunkturell bedingt.
Die Sicherheit am Arbeitsplatz sei aber unverändert hoch.
Mehr Unfälle in der Schüler-Unfallversicherung verzeichneten die Unfallkassen und Gemeindeunfallversicherungsverbände.
Die Zahl der meldepflichtigen Schulunfälle stieg von 677.945 auf 704.713 – ein Plus von 26.768. Es wird vermutet, dass die Unfälle auch deshalb zunehmen, weil die Kinder mehr Zeit in der Schule verbringen, zum Beispiel in Ganztagsschulen.
Auf dem Weg zur Schule ereigneten sich 61.666 Unfälle, 2.646 mehr als im Vergleichszeitraum. 31 Schüler verunglückten auf ihrem Schulweg tödlich. Sechs Schüler starben bei Unfällen in der Schule.
Quelle:DGUV