In den Herbst- und Wintermonaten von September bis Mitte März gehören Gehölzarbeiten neben dem Winterdienst zu den vorrangigen Arbeiten der Straßenmeistereien in Bad König, Beerfelden und Bensheim. Büsche und Bäume an den Straßenrändern müssen regelmäßig geschnitten werden.
Dies dient vor allem der Verkehrssicherheit auf den Bundes- Landes und Kreisstraßen im Odenwald und an der Bergstraße. Verschiedene Arbeiten werden per Hand oder mit schweren Maschinen durchgeführt.
An Kreuzungs- und Einmündungsbereichen, aber auch in engen Kurven, müssen regelmäßig die Sichtfelder freigeschnitten werden. Bäume und Hecken entlang der Straße wachsen in den Verkehrsraum. Sie müssen zurückgeschnitten werden, damit niemand sein Fahrzeug daran beschädigt. In der Fachsprache spricht man vom "Lichtraumprofil freihalten". Dieser Rückschnitt erfolgt in der Regel alle zwei Jahre und wird überwiegend maschinell durchgeführt.
An vierstreifigen Straßen, wie zum Beispiel der B 47 zwischen Lorsch und Bensheim, müssen die Arbeiter für den Rückschnitt am Mittelstreifen aufwändig abgesichert werden. Viele Flächen entlang der Straßen sind von Alters her mit Gehölzen bewachsen. Die Böschungen werden durch die Wurzeln befestigt. Die Straße wird in das Landschaftsbild eingebunden. Auch diese Gehölze müssen regelmäßig geschnitten werden. Der Rückschnitt erfolgt zum Erhalt und zur Entwicklung der Bäume oder aber zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit, wenn Bäume nicht mehr standsicher sind und drohen, auf die Straße zu fallen.
Rückschnitte zur Pflege der Bäume erfolgen alle drei bis fünf Jahre, größere Auslichtungs-, oder Erhaltungsschnitte alle zehn bis 15 Jahre. Derzeit sind die Straßenmeistereiein noch intensiv mit den Aufräumarbeiten nach dem Sturmtief Kyrill beschäftigt. Die drei Straßenmeistereien in Bad König, Beerfelden und Bensheim gehören zum Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) Bensheim. Sie betreuen insgesamt 925 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen an der Bergstraße und im Odenwald.
Weitere Infos unter: www.wnoz.de