Wacker Neuson wird Hydraulik-Minibagger bis zu drei Tonnen exklusiv für den weltgrößten Baumaschinenhersteller entwickeln und fertigen. Durch die Zusammenarbeit wollen beiden Unternehmen Kosten für die Entwicklung abgasärmerer Maschinen sparen. Auch dürfte die Vereinbarung nach Angaben von Wacker-Neuson-Chef Georg Sick die Finanzierung des neuen Minibaggerwerks in Hörsching bei Linz beschleunigen.
Analyst Jens Jung von der BHF-Bank sprach von einer positiven Nachricht für die Deutschen. Als Nummer eins der Branche stelle Caterpillar eine sehr gute Referenz dar. Und die bereits laufende Kooperation zwischen Wacker Neuson und dem Landmaschinenhersteller Claas zeige, dass Wacker Neuson bereits mit den für Allianzen typischen Abläufen vertraut sei. Zudem ergäben sich für Wacker Neuson Chancen, vom Vertriebsnetz der Amerikaner zu profitieren. Andererseits, schränkte Jung ein, lasse Wacker Neuson wegen der Kooperation mit Caterpillar eine Chance ungenutzt, selbst exklusiv Kompakt-Baumaschinen herzustellen.
Einem anderen Analyst zufolge preist der Markt durchaus einen Schuss Optimismus in den Wacker-Neuson-Kurs ein, der mit Blick auf die Perspektiven der strategischen Allianz auch gerechtfertigt sei. Unklar sei noch, wie hoch der zusätzliche Umsatzbeitrag im Zuge der Kooperation mit Caterpillar ausfallen werde. Bislang ist nur bekannt, dass sich das Volumen der betreffenden Produktionslinien von Wacker Neuson mehr als verdoppeln dürfte.
Quelle: ftd.de
