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Überfüllte Mülltonnen werden nicht mehr abgeholt

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Immer mehr Mülltonnen werden in Dreieich überfüllt und vollgestopft. Das beobachten das Müllentsorgungsunternehmen und die städtischen Mitarbeiter der Abfallwirtschaft. Ihrer Erfahrung nach quellen immer mehr Mülltonnen über, weil unter den Deckel vor der Abfuhr noch schnell ein oder gar mehrere Müllbeutel geklemmt werden oder der Deckel gleich ganz offen stehen bleibt. Bei der Leerung verschmutzen in der Folge herabfallender Müll und aufplatzende Beutel die Gehwege.

Die offensichtliche Verwendung zu kleiner Tonnen beschert der Stadt Dreieich nicht nur mehr Dreck auf den Straßen, sondern auch ein Loch bei den Gebühreneinnahmen. Denn an der Müllverbrennung und auf der Deponie wird der angelieferte Müll gewogen. Dieses tatsächliche Gewicht dient als Grundlage für die Gebühren, die der Stadt in Rechnung gestellt werden. Überfüllte Tonnen führen so zu Mindereinnahmen, weil die Bürger für kleine Tonnen weniger Gebühr bezahlen als sie tatsächlich an Müll liefern. Nach der städtischen Abfallsatzung dürfen deshalb die Abfallbehälter nur so weit gefüllt werden, dass sich ihre Deckel gut schließen lassen.

Überfüllte Behälter werden deshalb ab sofort nicht mehr geleert, teilt die Stadt mit. Außerdem marktiert die Müllabfuhr die Tonnen mit entsprechenden Aufklebern. Sollte das Volumen der Mülltonnen mehrfach nicht ausreichen, muss eine Tonne mit größerem Volumen angemeldet werden. Wer nur ausnahmsweise einmal Hausmüll hat, muss gebührenpflichtige Säcke verwenden. Die Müllsäcke der Stadt kosten drei Euro und können auf dem Wertstoffhof gekauft werden.

Weitere Infos unter: www.rhein-main.net

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