"Vom vorigen Jahr ist noch Einiges da. Wir haben momentan 600 Tonnen Splitt und 25 Tonnen Salz", erklärt Johann Biber, Leiter des Illertisser Bauhofs. Der Streudienst in Illertissen ist für den Wintereinbruch auch deshalb präpariert, weil der vergangene Winter mit seinen milden Temperaturen Einsparungen beim Streugut möglich machte. Dennoch hat das keine Konsequenzen für die zukünftige Kalkulation. "Man weiß nie, wie es kommt. Das hat uns der vorletzte Winter gezeigt. Da haben wir kein Salz mehr bekommen", erzählt Biber. Für den Winterdienst werden in Illertissen jeweils sechs Groß- und sechs Kleinfahrzeuge eingesetzt.
Josef Keppeler, Kämmerer im Landratsamt Neu-Ulm, kann durch das Ausbleiben größerer Schneefälle zu Jahresbeginn bisher geringere Ausgaben in Höhe von 80000 Euro im laufenden Kalenderjahr vermelden. Mindestens die Hälfte dieses Geldes wird in den restlichen Monaten des Jahres jedoch noch für den Winterdienst gebraucht, glaubt Keppeler. Das übrige Geld wird dann für den Straßenunterhalt verwendet.
Auf maximale Anforderungen eingestellt
Franz Sauter ist in der Gemeinde Babenhausen für Fahrzeuge zuständig. "Bei uns sind alle acht Mitarbeiter vom Bauhof beim Winterdienst dabei", erklärt er. Auch ihre Lagerhalle ist schon ausreichend mit Streugut gefüllt. "Wir brauchen nur noch aufladen", fügt Sauter hinzu. Bei den Babenhausenern fährt im Winterdienst jeden Morgen um halb drei einer der Arbeiter hinaus und überprüft die Straßenlage. Martin Weinbruch, Leiter des Bauhofes Vöhringen, schätzt die Salzvorräte auf 180 Tonnen, die im Silo eingelagert sind. Er will auch auf einen strengen Winter optimal vorbereitet sein. "Ich stelle mich weiterhin auf maximale Anforderungen ein", betont Weinbruch. Zur Zeit sind er und seine Mitarbeiter dabei, die Streukisten aufzufüllen. Denn für jeden Bürger gilt eine Streupflicht.
Quelle: www.augsburger-allgemeine.de