Für die deutsche Bauwirtschaft scheinen sich gute Chancen auf dem rumänischen und dem bulgarischen Baumarkt aufzutun. Auf der 2. Mittel- und Osteuropa- Unternehmerkonferenz (MOE) anlässlich der Bautec 2008 in Berlin Ende Februar betonte der Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Helmut Echterhoff, dass bei Wachstumsaussichten von 20 bis 30 Prozent in Rumänien und Bulgarien sich insbesondere für mittelständische Bauunternehmen gute bis sehr gute unternehmerische Perspektiven bieten.
Insbesondere bei Ausbau und Sanierung der veralteten Straßen- und Schienennetze könne die Deutsche Bauwirtschaft gefragt sein. Allein in Rumänien sollen rund fünf Milliarden Euro bis 2013 aus europäischen Fonds in die Straßen- und Schieneninfrastruktur fließen. Im Nachbarland Bulgarien seien insgesamt 30 Großprojekte geplant. Dafür seien aus den EU-Fonds bis 2013 rund 3,8 Milliarden Euro vorgesehen, die vor allem in den Straßenbau und in die Umwelttechnologie investiert werden sollen. Daneben werde es eine Fülle von kleineren Projekten geben, die aus dem EU-Förderprogramm für regionale
Entwicklung finanziert würden.
Um die Kontaktanbahnung zu Partnern aus Mittel- und Osteuropa zu erleichtern, hat der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie seit 1991 Kooperationsabkommen mit zehn Partnerverbänden aus Mittel- und Osteuropa abgeschlossen. Mit Rumänien und Bulgarien bestehen solche Abkommen seit 2005 und 2006.
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