Partner

Mülltouristen verschandeln Straßen

Staatliches Bauamt Sulzbach-Rosenberg entsorgt jährlich über 11 000 Tonnen Abfälle.

Lesedauer: min

Unglaublich, wie viel Müll jährlich an den Rändern der Bundes- und Staatsstraßen anfällt. Der SPD-Landtagsabgeordnete Reinhold Strobl staunte nicht schlecht, als er bei einem Besuch im Staatlichen Bauamt in Sulzbach-Rosenberg von Leitendem Baudirektor Hermann Gläser und dem Abteilungsleiter Straßenplanung, Stefan Noll, auf dieses Problem aufmerksam gemacht wurde.

Vor allem nach der Schneeschmelze im Frühjahr, so Strobl, könne man sehen, was Autofahrer hier aus ihren Fenstern werfen. Er zeigte für diese Umweltsünder keinerlei Verständnis. Gläser nannte dazu Zahlen: Auf den Park- und Rastplätzen sowie auf den Straßenböschungen der Autobahnen, Bundes- und Staatsstraßen müssen nach wie vor große Mengen an Abfall eingesammelt und abtransportiert werden. Allein im Jahre 2001 wurden 11 400 Tonnen eingesammelt, was Kosten in Höhe von neun Millionen Euro verursachte.

Nach wie vor stelle die Ablagerung von Haus-, Sperr-, Sonder- und Problemmüll ein besonderes Problem dar. Nur ein Beispiel dazu: Einen Parkplatz an einer Bundesstraße, der in einem Wasserschutzgebiet liegt, musste das Staatliche Bauamt schließen, weil dort Kraftfahrer Ölwechsel vorgenommen und Kühlschränke abgestellt hatten.

An den Straßenrändern, Böschungen und Mittelstreifen der Bundesfern- und Staatsstraßen in Bayern fallen bei jeder Autobahn- und Straßenmeisterei pro Jahr zwischen 3000 und 5000 Kubikmeter Grüngut (Mähgut und Gehölzschnitt) an.

Quelle: <link http: www.zeitung.org _blank external-link-new-window>Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.zeitung.org

[14]
Socials