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Liebherr setzt 22 Millionen Euro auf der Bauma um

Zufriedenheit mit Präsenz auf der grossen Münchner Baumesse

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Die alle drei Jahre stattfindende Leitmesse für die Baubranche, die Bauma in München, stand anfangs für Liebherr unter keinem günstigen Stern. Die Aschewolke über Europa hat wichtige Kunden ferngehalten. "Vor allem unsere Überseekunden aus Amerika und Asien konnten nicht anreisen", so Liebherr Nenzing-Sprecher Wolfgang Pfister. Nur ein Viertel der erwarteten Überseekunden haben schließlich den Weg nach München gefunden. Die Gespräche mit den anderen potenziellen Kunden würden in den nächsten Wochen nachgeholt, so Pfister weiter. Bei Neukunden sehe das anders aus. Die habe man durch das Flugchaos über Europa auf der Messe nicht von den Produkten überzeugen können. Für Wolfgang Pfister ein Wermutstropfen, der aber nichts an der positiven Bilanz ändere. Man sei zufrieden, so der Unternehmenssprecher. Zwischen 19 und 22 Großgeräte wurden im Umfeld der Bauma verkauft. Das entspreche einem Umsatz von 22 bis 25 Millionen Euro, so Pfister weiter. Damit liege man im Schnitt der letzten Messen. Nur 2007 sei deutlich mehr verkauft worden.

Die Liebherr-Gruppe hat in München groß aufgetrumpft. Auf einer Fläche von fast 14.000 Quadratmetern hat das Unternehmen das gesamte Baumaschinenprogramm ausgestellt. Fünf der 65 Exponate waren von Liebherr Nenzing. Der Liebherr-Stand sei einer der größten Messestände weltweit. Er werde auch die nächsten Jahre auf der Bauma Verwendung finden. Alleine 72 Besprechungsräume standen den Liebherr-Verkäufern in München am Stand zur Verfügung. "Die gesamte Infrastruktur war schon ein Highlight", so Wolfgang Pfister. Das habe auch die Kunden beeindruckt. Deren Resümee sei sehr begeistert gewesen. Großen Anklang fand auch eine Produktneuheit aus Vorarlberg. Pfister spricht von einem erfreulich großen Interesse des Fachpublikums an der neuen Baureihe von Liebherr Drehbohrgeräten (LB-Serie), die etwa auf Großbaustellen wie bei Brücken und Autobahnen eingesetzt werden. Es habe gerade aus dem deutschsprachigen Raum eine Vielzahl qualifizierter Anfragen zu den neuen Produkten gegeben. "Wir können hier langfristig von einem großen Potenzial ausgehen", so Pfister weiter.

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