"Gemeinsam in die Zukunft" - so lautete die klare Aussage pro interkommunale Zusammenarbeit der Bürgermeister der Kommunen Diemelsee, Korbach, Lichtenfels, Medebach, Vöhl, Waldeck und Willingen bei ihrem ersten Treffen 2007
Es war nicht die erste Zusammenkunft dieser Art, denn schon lange arbeiten diese Kommunen u.a. auf den Gebieten des Tourismus, der Abwasserbeseitigung, im Bereich der Feuerwehr und in der Aus- und Fortbildung eng zusammen. Ziel sei es, die bereits vielfältige Zusammenarbeit weiter zu verstärken, so die Bürgermeister in einer gemeinsamen Erklärung. Je früher man agiere, desto größere Handlungsspielräume könne man sich erarbeiten. "Unsere Chance liegt im Jetzt, auch im Hinblick auf die demografische Entwicklung."
Übereinstimmend wurde definiert, dass heute Lösungsstrategien gesucht werden müssen, um dem demografischen Wandel und der angespannten kommunalen Finanzsituation schon morgen offensiv zu begegnen.
Auch die Zusammenarbeit über die Grenzen Waldecks und des Bundeslandes Hessen hinaus eröffne eine einmalige Chance, die Zukunft der Region mit über 60 000 Menschen zu gestalten und Fördermöglichkeiten zu akquirieren. Deshalb sollen konkrete Ideen aus den sieben Kommunen erarbeitet, Themenbereiche festgelegt und bewertet werden. Wichtige Ziele seien die Stärkung der Einzelkommunen in der Gruppe, aber auch die gebündelte Interessenvertretung gegenüber Kreis, Land, Bund und EU.
Obwohl die vertretenen Kommunen sehr unterschiedliche Schwerpunkte in Wirtschaftsförderung, Handel, Dienstleistung und Tourismus haben, werden komplette Projektumsetzungen angestrebt. Im Mittelpunkt aller Überlegungen müsse dabei aber immer der Bürger stehen, der stets Anspruch auf eine optimale Versorgung in allen Lebensbereichen habe, so die Bürgermeister unisono.
Folgende gemeinsame Ziele wurden durch die sieben Bürgermeister definiert: Ausbau interkommunaler und privater Kooperationen, Bindung der Bevölkerung an den Raum, Erhaltung und Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze, Ausbau und Stärkung des Bereiches Freizeit und Tourismus, gemeinsame Regionalförderung mit den zur Verfügung stehenden europäischen Finanzhilfen.
Parallel werden natürlich auch innerhalb der sieben beteiligten Kommunen Handlungsfelder untersucht. Bei aller Unterschiedlichkeit müsse die partnerschaftliche Zusammenarbeit zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger äquivalent sein. Schließlich sei interkommunale Kooperation im Kontext des demografischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels für viele Handlungsfelder die wichtige Schlüsselstrategie. "Nur durch planvolles und gemeinsames Handeln können wir uns weiter entwickeln und nach neuen gemeinsamen Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten suchen."
Es gehe dabei nicht ausschließlich um reine Kosteneinsparungen. Im Fokus stehe auch eine nachhaltige Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, eine optimierte Service-Qualität mit einer noch höheren Kundenorientierung und eine Förderung der Entwicklung der Gemeinden.
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