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Hybridantrieb wird zum Jobmotor

Expansion Sensortechnik Wiedemann möchte bis zu 200 neue Arbeitsplätze schaffen

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Die Produktion von Hybridantrieben in der Unternehmensgruppe Wiedemann könnte sich zu einem Jobmotor entwickeln. Firmenchef Wolfgang Wiedemann möchte mittelfristig bis zu 200 neue Arbeitsplätze am Betriebsstandort im Kaufbeurer Süden schaffen. Das Unternehmen plant in den kommenden drei Jahren den Aufbau einer Produktionsstätte für kompakte, universell einsetzbare Hybridantriebe, die in Maschinen und Fahrzeugen aus dem Bau-, Agrar- und Kommunalbereich zum Einsatz kommen sollen.

Das Produkt kommt in einer Kombination verschiedener, also hybrider (lat. für gebündelt, gemischt) Motoren für eine Antriebsaufgabe zum Einsatz. Der Grundgedanke dahinter: Überschüssige Energie wird in einer elektrischen Batterie gespeichert und bei Bedarf abgegeben. So kann der Elektromotor beispielsweise aus der Batterie des Antriebes Leistung beziehen und gleichzeitig den Verbrennungsmotor beim Anfahren unterstützen. Andererseits kann der E-Motor Energie aus dem Antriebsstrang aufnehmen und diese der Batterie zuführen, etwa beim Bremsen oder bei einer Bergabfahrt. „Der Gesamtwirkungsgrad der Maschine steigt“, so Firmenchef Wiedemann. „Gerade vor dem Hintergrund der steigenden Ölpreise hat der Hybridantrieb ein enormes Potenzial.

Zudem würden die Maschinen in kompakter Bauweise hergestellt und ließen sich universell einsetzen - in Landmaschinen ebenso wie in Feuerwehrfahrzeugen.

Die Entwicklungsarbeit befindet sich laut Wolfgang Wiedemann derzeit im Endstadium. In den nächsten drei Jahren soll am Firmenstandort eine Produktionsstätte für die hybride Antriebstechnik aufgebaut werden. „Dafür werden mindestens 100, mittelfristig wahrscheinlich bis zu 200 Mitarbeiter benötigt“, so Wiedemann. Die Zahl der Beschäftigten werde proportional mit dem zu erwartenden Wachstum in diesem Bereich steigen.

Das Unternehmen sieht am Standort ausreichende Expansionsmöglichkeiten. Dort wurde auch in den vergangenen Jahren immer wieder angebaut, unter anderem ein hochmoderner staubfreier Reinraum für die Produktion von Sensoren. Für die Erweiterung ist eine Verwaltungs- und Fertigungsfläche von 3000 Quadratmetern vorgesehen. Das Investitionsvolumen in den kommenden drei Jahren beläuft sich nach Firmenangaben auf sieben Millionen Euro. Der Umsatz soll von 40 Millionen Euro im Jahr 2007 auf 55 Millionen Euro im Jahr 2011 steigen.

Quelle: all-in.de

 

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