Starker Regen, schmelzender Schnee oder überlastete Flüsse – Hochwasser hat viele Ursachen und trifft Städte wie Kommunen oft unvermittelt. Wenn in kurzer Zeit große Mengen Wasser auf versiegelte oder bereits gesättigte Böden treffen, steigt der Pegel von Flüssen rasant an. Auch kleinste Gewässer können sich dann in reißende Ströme verwandeln und ganze Ortschaften gefährden. Neben den natürlichen Faktoren spielen zudem klimatische Veränderungen eine zunehmende Rolle – extreme Wetterereignisse treten häufiger auf und erhöhen das Risiko von Überschwemmungen deutlich.
In den vergangenen Jahren wurde Deutschland immer wieder von schweren Hochwassern getroffen, die das ganze Ausmaß solcher Naturkatastrophen verdeutlichen. Besonders eindrücklich war die Flutkatastrophe im Ahrtal (2021), als nach extremem Starkregen ganze Ortschaften verwüstet und mehr als 130 Menschenleben gefordert wurden. Erst 2024 folgten weitere Ausnahmesituationen: Im Saarland und in Teilen von Rheinland-Pfalz sowie Baden-Württemberg sorgte das Tief „Katinka“ für das schwerste Hochwasser seit Jahrzehnten.
Auch das Harz-Hochwasser von 2017 zeigte, wie schnell Dauerregen ganze Regionen lahmlegen kann, als Flüsse wie die Innerste Rekordpegel erreichten und Städte wie Hildesheim großflächig überschwemmt wurden. Solche Ereignisse verdeutlichen, dass extreme Hochwasser längst keine Einzelfälle mehr sind, sondern immer häufiger zur Realität vieler Kommunen werden.