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Hako-Werke weihen Weiterbildungsakademie ein

Bad Oldesloe - Mit der Einweihung der neuen Fortbildungsakademie bekennt sich Hako nicht nur zum Standort Bad Oldesloe, sondern beweist auch Weitblick um den Kampf um gutes Personal.

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"Die Aktivitäten der Hako-Gruppe im Bereich der Aus- und Weiterbildung zeigen auf vorbildliche Art, dass es gelingen kann, die Herausforderungen des globalen Wettbewerbs zu meistern und sich gleichzeitig auf seine Wurzeln zu besinnen", sagte Schleswig-Holsteins Finanzminister Rainer Wiegard gestern bei der Eröffnung der neuen Hako-Akademie.

Er muss es wissen. Nicht nur, weil er einer der Top-Repräsentanten des nördlichsten Bundeslandes ist, sondern weil er selbst einst Auszubildender bei Hako gewesen ist. "Wir ehemaligen Lehrlinge sind bekennende Hakoraner", so Wiegard. Das habe geprägt. Fürs ganze berufliche Leben. Bei der Gelegenheit dankte Wiegard der anwesenden Karin Necker, Tochter des Unternehmensgründers und Ehefrau des verstorbenen Tyll Necker, die damals für das Personalwesen zuständig war, "dass Sie mich eingestellt haben".

Von Beginn an hatte das von Hans Koch gegründete Unternehmen (er erfand 1924 das Grundmodell der heutigen Gerätepalette, die Motorhacke, deren Serienfertigung 1948 in Pinneberg begann) größten Wert auf die Ausbildung seiner Mitarbeiter gelegt. So bilden die Hako-Werke jedes Jahr allein an den Standorten Bad Oldesloe und Trappenkamp 55 junge Menschen aus. Die neue Akademie soll künftig mehr als das Zehnfache leisten: Hier liegt die zentrale Aus- und Fortbildungsstätte für 750 Servicetechniker und Fachberater - jährlich.

Das Unternehmen hat sich längst vom Produzenten und Lieferanten von Reinigungsmaschinen zu einem Full-Service- Dienstleister entwickelt: alles aus einer Hand. "Das olympische Komitee von Athen hatte nicht die Absicht, Besitzer einer Armada von Reinigungsmaschinen zu werden, sondern wollte, dass die Straßen und Plätze am Morgen sauber sind", erklärte einer der Festredner. Insofern traf er den Punkt. Vorbei die Zeiten, wo man schlicht das Produkt ablieferte und den Kunden mit der Technik alleine ließ. Wer sich heutzutage vergeblich an der Fernbedienung eines neuen Fernsehers versucht hat versteht, was der Kunde heute will und braucht: Betreuung durch fachkundiges Personal. Es reicht nicht der Besitz eines High-Tech-Gerätes, man muss es auch bedienen können.

Die Orientierung hin zum Full-Service-Anbieter schlägt sich positiv aufs Ergebnis des Unternehmens nieder, das zur Lübecker Possehl-Gruppe gehört. Im vergangenen Jahr steigerte die Hako-Gruppe, zu der neben der Stammmarke Hako auch Multicar, Minuteman, Toro und andere Tochterunternehmen gehören, ihren Umsatz auf 396 Millionen Euro. Das ist mehr als eine Verdoppelung der Zahlen aus dem Jahr 1996, als die Hako-Holding gegründet wurde, mit umgerechnet 184 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter ist auf weltweit 2298 angewachsen (1998: 1746), davon in Deutschland 1170 inklusive 74 Auszubildende. Am Standort Bad Oldesloe sind 505 (29 Azubis) Menschen beschäftigt.

Quelle: www.ln-online.de

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