Partner

Gewitter legt den Bauhof fast lahm

Dafür, dass die Gewitternacht von Mittwoch auf Donnerstag für die Mitarbeiter des Kitzinger Bauhofs zunächst relativ ruhig verlief, hat das Gewitter selbst gesorgt. Nach einem Blitzschlag war sowohl die Telefon- als auch die Funkanlage des Bauhofs in der Sulzfelder Straße ausgefallen.

Lesedauer: min

Auch zwei PC wurden vermutlich Opfer der Überspannung. Die Folge: Die fällige Alarmierung fiel aus. Die Kollegen vom Kreisbauhof sprangen in dringenden Fällen kurzfristig ein.

Bauhofleiter Georg Günther musste seine Leute dann aber am Morgen losschicken. Die hatten rund 100 Kanaleinläufe und verschmutzte Straßen sauber zu machen. Größere Schäden hat es laut Günther nicht gegeben. Das gilt so auch für den Landkreis. Die Gewitterfront hat landkreisweit massive Niederschläge sowie zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr gebracht. Während am Mittwochnachmittag zwischen zehn und 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fielen, kam zwischen drei und 4.30 Uhr am Donnerstag das dicke Ende nach. Bei dem heftigen Gewitter über der Stadt fielen zwischen 30 und 35 Litern Regen pro Quadratmeter. Die Menge hat Gerhard Reiser vom Amt für Landwirtschaft und Forsten in der Mainbernheimer Straße gemessen. Jürgen Orth vom Klärwerk in Kitzingen bestätigte diese Zahlen für das ganze Stadtgebiet.

Vor allem in der Nacht brachte das Wetter Arbeit für Polizei und Feuerwehren. Auch Bauhöfe waren unterwegs. Fliegende Sonnenschirme in der Schrannenstraße und überflutete Straßen und Keller machten den Einsatz mehrerer Streifen erforderlich. Die Kreisstraße zwischen Neuses am Sand und Brünnau war am Donnerstagvormittag noch gesperrt. Blitzeinschläge legten die Stromversorgung unter anderem in Düllstadt und Kleinlangheim vorübergehend lahm. Die Feuerwehren waren laut Kreisbrandrat Roland Ecker in Kitzingen, Albertshofen, Dettelbach und Schwarzach unterwegs. Allein achtmal rückten die Kitzinger aus. Wie Kommandant Engelbert Scherer sagte, mussten die 15 Einsatzkräfte bis zum Morgen Straßen wegen aufgehobener Kanaldeckel und Überflutungen sperren. Aber auch fünf Keller wurden im Muldenweggebiet ausgepumpt.

[9]
Socials