Berlin (ots) - Der Verband der deutschen Bioethanolwirtschaft, Landwirtschaftliche Biokraftstoffe e. V., hat am 26.03.2008 seine Bereitschaft zu einer Selbstverpflichtung "Garantierter Klimaschutz mit Bioethanol aus Europa" erklärt. Auf einem parlamentarischen Abend in Brüssel sagte der stellvertretende LAB-Vorsitzende Professor Dr. Markwart Kunz: "Der Mindestsatz von 35 % Treibhausgaseinsparung durch Biokraftstoffe kann nur ein Anfang sein. Dieser Mindestwert sollte bis 2020 um mindestens 2 Prozentpunkte jährlich angehoben werden." Voraussetzung dafür sei eine Harmonisierung und Präzisierung der Treibhausgasbewertung unter Einschluss direkter und indirekter Effekte von Landnutzungsänderungen. Die Nachhaltigkeitsregelung müsse bei allen Biokraftstoffen ohne Ausnahmen für Importe aus Drittländern greifen.
In einem Grußwort wies der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, Franz-Josef Möllenberg, auf die unterschiedlichen Sozialstandards bei der Erzeugung von Biokraftstoffen weltweit hin und sprach sich für Mindeststandards zum Schutz der Arbeitnehmer aus.
In der Diskussion mit den zahlreich anwesenden Mitgliedern des Europäischen Parlaments fand die Forderung des LAB-Vorsitzenden Norbert Schindler, neben der Treibhausgasbewertung auch Versorgungssicherheit, Förderung von Technologieentwicklung und die Stützung des ländlichen Raums durch die Erschließung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten zu berücksichtigen, bei den Abgeordneten Unterstützung. Schindler betonte, dass bei heimischer Erzeugung von Bioethanol die Nachhaltigkeitskriterien schon jetzt erfüllt werden.
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