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Fördertopf für Rußfilter-Nachrüstung erst halb ausgeschöpft

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Eschborn — Zwei Monate vor dem Ende der staatlichen Förderung für den Einbau von Rußpartikelfiltern in Diesel-Autos ist der vorgesehene Fördertopf erst zur Hälfte ausgeschöpft. Bis Ende Dezember seien noch knapp 80.000 Anträge möglich, teilte das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn mit. Der ADAC forderte, die Förderung über das Jahresende hinaus zu verlängern.

Bislang hätten rund 80.100 Autofahrer Förderanträge gestellt, teilte das BAFA auf seiner Internetseite mit. Insgesamt reicht der Fördertopf für 160.000 Umrüstungen aus. Der Staat fördert die Nachrüstung von Diesel-Autos mit Rußpartikelfiltern bis zum Jahresende mit einem Zuschuss von 330 Euro. Voraussetzung ist, dass die Filter bis spätestens zum 31. Dezember eingebaut werden. Unter die Förderung fallen Autos, die bis zum 31. Dezember 2006 erstmals zugelassen wurden und leichte Nutzfahrzeuge mit Erstzulassung bis zum 16. Dezember 2009.

Die Filter verbessern den Schadstoff-Ausstoß. Diesel-Fahrer können damit in Städte mit Umweltzonen fahren - wie weit, ist jeweils abhängig von der Schadstoffgruppe mit dem neu eingebauten Filter. Bei nachgerüsteten Autos ist zudem die Steuer günstiger, und der Wiederverkaufswert steigt.

Der ADAC forderte erneut eine Verlängerung der Nachrüst-Förderung, bis der Fördertopf aufgebraucht ist. Schließlich hätten die Autofahrer die Förderung mit einem Aufschlag auf die Kfz-Steuer mitfinanziert, sagte ein ADAC-Sprecher. Fahrer von Dieseln ohne Filter müssen einen Strafaufschlag von 1,20 Euro je angefangene hundert Kubikzentimeter zahlen. Das damit eingenommene Geld dient zur Gegenfinanzierung des Nachrüst-Fördertopfes.

Es dürfe nicht sein, dass das von den Autofahrern bislang nicht abgerufene Geld "im allgemeinen Haushalt versickert", sagte der ADAC-Sprecher. Es sei im Interesse des Umweltschutzes, die Förderung weiterlaufen zu lassen. Autofahrer sollten in jedem Fall noch bis Jahresende die Fördermöglichkeit in Anspruch nehmen, sagte der ADAC-Sprecher.

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