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Eine saubere Sache

Stadt nimmt Straßenreinigung selbst in die Hand

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Rotenburg - Ab Januar nimmt die Stadt Rotenburg die Straßenreinigung wieder selbst in die Hand. Dafür wurden zwei neue große Kehrmaschinen angeschafft, die nun auf dem Gelände des Bauhofes präsentiert wurden.

Rund 15 Jahre lang war die Straßenreinigung an eine Firma vergeben. Doch dann rechnete man bei der Stadt einmal nach und bei der Kostengegenüberstellung sei herausgekommen, dass man finanziell nicht schlechter dastehen würde, wenn die Arbeiten vom Bauhof übernommen werden. Nach dem politischen Willen führt die Stadt die Straßenreinigung daher künftig in Eigenregie durch. Das hat laut Bürgermeister Detlef Eichinger neben dem Kostenaspekt einen weiteren dicken Pluspunkt: "Wir sind wesentlich flexibler“, erklärt er. Denn: Sollte es neben den regulären Kehrzeiten nötig sein, zusätzliche Reinigungen durchzuführen – beispielsweise nach Veranstaltungen wie dem Kartoffelmarkt – könne der Bauhof mit seinen Maschinen ganz problemlos und schnell zur Stelle sein.

Eins ist Eichinger außerdem wichtig: Mit der Übernahme der Aufgabe durch die Stadt verschlechtere sich das Reinigungsintervall nicht. Der Bürgermeister sieht sogar Vorteile durch die Änderung.

Gemeinsam nahm Eichinger die neuen Maschinen mit Herbert Dodenhoff (Leiter des Bauhofes) und Peter Ahrens (Tiefbauamt der Stadt) in Augenschein. Mit dabei war zudem Jens Liskowski, der die Maschinen fahren wird. Auch Charles Bone, Verkaufsgebietsleiter für Norddeutschland der Firma Schmidt aus St. Blasien (Hersteller der Maschinen), und Bernd Veller von der Firma Peter Meineke aus Dorfmark (von der die Geräte geliefert wurden) schauten auf dem Bauhof vorbei.

Beide Maschinen sind übrigens mit Lärmschutzpaketen ausgestattet, außerdem erfüllen sie die Euro-4-Norm und haben Rußpartikelfilter. Bei dem größeren der beiden Fahrzeuge handelt es sich um den Typ Atego 1018 mit Aufbaukehrmaschine SK 500. Dessen Behälter hat ein Volumen von fünf Kubikmetern. Kosten: rund 140.000 Euro brutto. Etwas günstiger (94.000 Euro brutto) kommt die Stadt das zweite Fahrzeug mit zwei Kubikmetern Fassungsvermögen, eine Klein-Kompakt-Kehrmaschine mit umweltfreundlicher Wasserrückgewinnung.

Laut Bauhofleiter Dodenhoff hat die große Kehrmaschine künftig 105 Kilometer in der Kernstadt zu bewältigen, dazu kommen außerdem die Ortschaften. Das kleine Fahrzeug kommt auf 14 Kilometer Rad- und Wanderwege, neun Kilometer in der Innenstadt (teilweise sogar zweimal wöchentlich) und 1.290 Meter auf Parkplätzen (Bordsteinkanten) zum Einsatz. Daneben gibt es 104 Reinigungen der Wochenmärkte.

Grundsätzlich gilt in Rotenburg: Im Winterhalbjahr (Oktober bis März) wird wöchentlich gereinigt, im Sommer 14-tägig.

Quelle: www.rotenburger-rundschau.de

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