Dass der Beschluss, der auch die Entlastung des damaligen Bauhof-Werkleiters Gerd Wollheim beinhaltet, einstimmig gefasst wurde, lässt sich wohl auch auf die relativierenden Erläuterungen von Wirtschaftsprüfer Ekkehard Breitenbach (München) zurückführen. Er versuchte zu verdeutlichen, aus welchen Ursachen die hohe Minus-Summe resultiert.
Weniger Winterdienst
Da sei zunächst der geringere Umsatzerlös des Bauhofes, der vor allem daher rühre, dass 2006 zirka 1 000 Stunden weniger für den Winterdienst geleistet wurden als im Jahr 2005, wodurch man die Zuschläge für diese Stunden entbehren musste. Das entspricht immerhin einem Drittel aller Winterdienststunden.
Zudem komme hinzu, dass die Leistung von zwei Bauhof-Mitarbeitern fehlte, die gekündigt wurden. Insbesondere habe aber, wie schon der jetzige Bauhof-Werkleiter Hartmut Hannweber betonte, die notwendige Rückstellung von allein 126 914 Euro für Altersteilzeit den Jahresabschluss 2006 drastisch verschlechtert.
Kostensteigerungen
Des weiteren habe es 2006 Steigerungen bei Kfz-Reparaturen, Energiekosten und den Anmietungskosten für betriebsfremde Fahrzeuge gegeben. Auch dies habe Einfluss gehabt und das dadurch eingefahrene minus wurde auch durch die Verringerung des betrieblichen Aufwandes – besonders beim Materialeinsatz, bei Gerätemieten, Kraftstoffkosten und Personalaufwand nicht wieder aufgehoben.
Dazu komme, so Breitenbach, dass sich gerade 2006 der Aufwand an Investitionen für Winterdienstgeräte erhöht habe. Zwar sei der darauf folgende Winter nahezu schneefrei gewesen, aber man könne ja nicht voraussetzen, dass auch der nächste so werde und man die besagte Technik zukünftig nie mehr brauche. Breitenbach bat zudem seine Zuhörer, auch zu beachten, dass die durch den Abriss eines Heizhauses 2006 verursachten Kosten, Kosten seien, die nur einmalig anfallen.
Quelle: www.freies-wort.de