Wie das Mannheimer Tochterunternehmen John Deere vergangene Woche mitteilte, werden dazu am Standort in Waterloo, Iowa, insgesamt rund 90 Mio. US-Dollar (57 Mio. Euro) investiert. "John Deere sieht sich einer weltweit hohen Nachfrage nach Großtraktoren aus Waterloo gegenüber", erklärte David Everitt, Präsident der Landtechniksparte für Nordamerika, Asien und Australien mit Zuständigkeit für das weltweite Traktorengeschäft des Konzerns. John-Deere-Kunden rund um den Globus investierten in Technik, da sie höhere Preise für ihre Produkte erzielten. Traktoren aus Iowa würden in mehr als 130 Länder exportiert. Obwohl die Fabrik in Waterloo ihre Produktionsfläche nicht weiter ausweiten wolle, solle die Fertigungskapazität um etwa 25 Prozent steigen, teilte Everitt mit.
Er wies darauf hin, dass diese John-Deere-Fabrik, die größte des Konzerns weltweit, erst kürzlich ein Modernisierungs- und Rationalisierungsprogramm in Höhe von 140 Mio. US-Dollar (89 Mio. Euro) durchlaufen habe. Die neuen Investitionen würden helfen, den rasch steigenden Bedarf an Traktoren der Reihe 8030 und 9030 in wichtigen europäischen Märkten, aber auch in Russland und angrenzenden Gebieten besser zu decken, stellte Markwart von Pentz, Präsident der Landtechniksparte für Europa, Afrika und Südamerika, ergänzend fest. Die Großtraktoren-Lieferungen nach Europa, Afrika und Mittelost seien 2007 gegenüber dem Vorjahr um etwa ein Viertel gestiegen. Pentz hob hervor, dass John Deere seine Präsenz in diesen Regionen weiter ausbaue. Allein in den letzten drei Jahren seien rund 300 Mio. US-Dollar (190 Mio. Euro) in den Ausbau von Fabriken, Verkaufshäusern und in den Kundendienst investiert worden. In Europa, Afrika und Mittelost beschäftige der Konzern mittlerweile fast 10.000 Mitarbeiter, davon mehr als 5.600 in Deutschland
