KIRCHENKIRNBERG - Angefangen hat alles vor mehr als 20 Jahren mit einer legendären Marke: Lanz. Kurt Häfner aus Kirchenkirnberg war begeisterter Sammler der alten Bulldogs aus der Produktion des Unternehmens, das 1956 durch die amerikanische John Deere Company übernommen wurde. Durch unermüdliche Archiv-Recherchen hatte er sich ein Wissen angeeignet, das ihn in deutschen Landen zum Lanz-Spezialisten auswies.
Häfner ließ andere an seinem Wissen teilhaben, veröffentlichte mehrere informative Bände über die Lanz-Chronik. Damit erlangte er in Fachkreisen Bekanntheit als der "Lanz-Guru" überhaupt. Doch auch andere Schlepper-Marken haben es ihm angetan. So mündete sein geballter Erfahrungsschatz in das ehrgeizige Jahrbuch-Projekt: "Der Schlepper im Rückblick", von Häfners Kirchenkirnberger KMH-Verlag für den Landwirtschaftsverlag in Münster-Hiltrup zusammengestellt und redigiert, hat sich rasch einen Spitzenplatz unter vergleichbaren Publikationen erobert.
Gewohnte Themenvielfalt
Den wird auch der druckfrische Band 2008 einnehmen - mit der gewohnten Themenvielfalt aus dem Bereich der mechanisierten Landwirtschaft und des Schlepperbaus: Fendt, John Deere, Deutz und McCormick, Schlüter und Eicher, Steyr oder Unimog sind nicht nur Marken, es sind Legenden, die jeden Liebhaber historischer Landmaschinen aufhorchen lassen. In dem Band finden sich aber auch fast vergessene Namen wie Platten, das Lauren-Motorpferd, der Stock-Motorpflug oder der Fawi. Abgerundet wird das Werk mit Geschichten über Gutbrod, dem Kärcher-Ackerwagen oder der Solo-Motorsense.
Dies werden die letzten reich bebilderten Geschichten sein. Die Reihe wird, so der KMH-Verlag, nach 15 Jahren eingestellt, aus gesundheitlichen Gründen.
Quelle: suedwest-aktiv.de